Polizei rettet Säugling und zwei Frauen
Oldenburg (ots) Am Mittwochnachmittag kam es zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus in der Wehdestraße. Die Polizei rettete zwei Frauen sowie einen Säugling aus der brandbetroffenen Wohnung. Ein Polizeibeamter wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Gegen 15:15 Uhr meldete eine Person über den Notruf der Großleitstelle Oldenburg einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. In dem Objekt befanden sich zu dem Zeitpunkt noch Personen.
Die ersteintreffenden Kräfte der Polizei stellten Rauchentwicklung und hilfesuchende Personen an einem Fenster fest. Daraufhin traten Polizeikräfte die Tür der brandbetroffenen Wohnung gewaltsam ein und verschafften sich somit Zugang. Während ein Beamter den zwei Monate alten Säugling aus der verqualmten Wohnung brachte und dem Rettungsdienst übergab, befreite sein Streifenpartner zwei Frauen aus einem verschlossenen Badezimmer. Im Nachgang stellte sich heraus, dass das 3-jährige Kleinkind der Familie im Spiel die Mutter und Großmutter im Badezimmer eingeschlossen und die Wohnung verlassen hatte.
Ursächlich für den Brand war entzündetes Essen auf dem eingeschalteten Herd. Einem Polizeibeamten gelang es noch dieses vom Herd zu nehmen. Dabei atmete er Rauchgase ein, sodass der Rettungsdienst ihn vor Ort behandelte und ihn im Anschluss vorsorglich mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus verbrachte. Der Verdacht bestätigte sich nicht und der Polizeibeamte konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Die Feuerwehr Oldenburg lüftete die Räumlichkeiten, sodass alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Ein Gebäudeschaden entstand nicht. Nach derzeitigem Stand trugen keine Personen Verletzungen davon.(1236927)