Rezensionen

Project Mama Earth – ab 10. November geniessen und die Ohren verwöhnen

Project Mama Earth? Was ist dass denn? Ein Projekt über unsere Mutter Erde? Und ja, ganz genau so ist es. Doch wie ist es entstanden?

Im Juni 2017 haben sich fünf Musiker in Devon getroffen. Dieses Treffen fand ohne Songs, ohne Texte oder sonstigen Vorbereitungen statt. Und schon nach zehn Tagen hatten Joss Stone (Gesang), Nitin Sawhney (Gitarre). Jonathan Joseph (Schlagzeug), Etienne M’Bappe und Jonathan Shorten (Keyboards) es geschafft: Das Album Project Mama Earth war geboren und wird nun am 10. November 2017 veröffentlicht.

Das Album, welches wirklich spontan und nebenher entstand, sollte etwas besonderes werden. Ein Album, welches neben Kochen und Spaß haben entstehen würde. Joss Stone ließ die Musiker ihr Ding machen und bekochte die restlichen vier Künstler. Immer wenn ein Track fertig geschrieben war, textete Joss Stone den Rest hinzu und ließ sich dabei auch von ihrer Mutter mit inspirieren.

Und zehn Tage später war es dann soweit. Es gab viele Pausen, viele Gespräche, viel Essen, viel Spaß und auch viel künstlerische Kreativität – aber das Ziel wurde nie aus den Augen gelassen. Project Mama Earth.

Project Mama Earth – etwas anderes, etwas neues, etwas einzigartiges

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Eines vorweg: wer meint, hier hat man eine CD, die man in den Player einlegt und man kann gleich alles verstehen und sich „berieseln“ lassen – der ist hier fehl am Platze. Denn das Project Mama Earth ist wesentlich mehr.

Wenn man bedenkt, dass dieses Album innerhalb von zehn Tagen erschaffen wurde, dann ist klar, dass es etwas ganz besonderes sein muss. Doch was ist diese Art der Musik eigentlich?

Die fünf Künstler haben versucht, den herkömmlichen Rock mit dem afrikanischen Feeling für Musik zu verknüpfen. Rock und dazu dann Musik und Kultur aus Afrika? Kann das funktionieren? Ja, es kann. Die fünf haben den Rockvibe mit den afrikanischen Rhythmen verknüpft. Wenn man diese Art der Musik nun hört, erkennt man, die einzelnen verschiedenen auch afrikanischen Instrumente. Percussionen pur aus der Welt, verknüpft mit Rock. Mal etwas ganz anderes.

Ganz anders, wie wir es von anderen Alben kennen, gibt es „Zwischenspiele“ die sogenannten „Interludes“. Fünf gibt es insgesamt von ihnen, jeweils zwischen den Songs, nur immer knapp eine Minute lang. In dieser kurzen Zeit kann man zwitschern hören oder auch andere Dinge aus der Umwelt, Tiere und andere Klangeräusche. Schaffung einer natürlichen Stimmung, ganz wie es sich für Mama Earth gehört.

Mama Earth ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie es entstanden ist. Es ist auch bemerkenswert, wenn man es hört. Natürlich gibt es verschiedene Geschmäcker und auch bei uns hat dieses Album eine Diskussion ausgelöst. Aber letztendlich gibt es den Flair wieder, den es erreichen wollte. Back to Basic, ein Project Mama Earth eben.

Hörenswert, mal etwas anders, aber man muss es auf sich wirken lassen, man muss sich darauf einlassen. Kann man dieses nicht und ist man nicht in der Lage, mal eine andere Richtung von Musik zuzulassen, dann sollte man sich nicht mit diesem außergewöhnlichen Album beschäftigen. Für alle die, die offen sind für auch neue Kompositionen und Versuche rund um die Musik, ist dieses Album ein Ohrenschmaus besonderer Güte!