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Raupen-Absaugung beginnt am Montag – Eichenprozessionsspinner haben Nester gebaut

Nordhorn. Mit der Absaugung der Nester des Eichenprozessionsspinners beginnt die Stadt Nordhorn am Montag, den 8. Juni 2020. Die Reihenfolge, in der bestimmte Standorte abgesaugt werden, ergibt sich aus einem vorab festgelegten Standortverzeichnis.

An immer mehr Eichenbäumen in der Region werden aktuell gespinstartige Nester sichtbar. Gebaut werden sie von den Raupen des Eichenprozessionsspinners. Die feinen Brennhärchen, die die Raupen als Abwehrmechanismus besitzen, können über die Luft verwirbelt werden und beim Menschen allergische Reaktionen auslösen. Daher sollte man sich von den Tieren möglichst fern halten. Die Stadt Nordhorn geht erneut mit einer groß angelegten Absaugaktion gegen die Schädlinge vor.

Die Stadt hat insgesamt fünf Absaugteams mehrerer Fachfirmen mit den Absaugarbeiten an öffentlichen Eichenbäumen beauftragt. Diese Teams werden parallel arbeiten, um eine zügige Entfernung der Raupen und Nester zu gewährleisten. Da von einem flächendeckenden Raupenbefall aller Eichen in ganz Nordhorn ausgegangen werden muss, wurde das Stadtgebiet bereits im Vorfeld in vier Kategorien mit unterschiedlicher Priorität eingeteilt. Ein kategorisiertes Straßen- und Standortverzeichnis stellt die Stadt Nordhorn auf Ihrer Internetseite zur Verfügung.

Die Arbeiten beginnen an den Standorten der Kategorie 1. Dort stehen die Eichenbäume beispielsweise an besonders stark genutzten Wegen, an Kinderspielplätzen oder in den Außenanlagen von Schulen und haben somit die höchste Priorität. Die Stadtverwaltung schätzt, dass die Bearbeitung der Kategorie 1 etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen wird. Danach folgen die Arbeiten an den weniger stark frequentierten Standorten der Kategorie 2, schließlich folgt Kategorie 3. Standorte der Kategorie 4 haben keine Priorität und werden nicht abgesaugt.

Neben dem Absaugen führ die Stadt Nordhorn in diesem Jahr einen umfangreichen Test mit Baumring-Fallen durch. Außerdem gibt es verschiedene Projekte zur Stärkung der natürlichen Feinde des Eichenprozessionsspinners.

An privaten Bäumen darf und wird die Stadt Nordhorn nicht tätig werden. Wer die Raupen an seinem eigenen Eichenbaum entdeckt, sollte eine Fachfirma mit der Entfernung beauftragen. In diesen Zusammenhang weist die Stadt Nordhorn darauf hin, dass ein vorsorgliches Umwickeln von Baumstämmen mit Folie nicht gegen den Eichenprozessionsspinner hilft. Auch von einer Bekämpfung mit Feuer ist dringend abzuraten. Zum einen werden die Allergie auslösenden Brennhärchen dadurch nur zusätzlich verwirbelt, zum anderen besteht angesichts der Trockenheit der vergangenen Monate hohe Brandgefahr.

Das kategorisierte Standortverzeichnis, Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Eichenprozessionsspinner sowie Informationen zum Vorgehen der Stadt Nordhorn finden Interessierte im Internet unter www.nordhorn.de/eps Darüber hinaus gehende Fragen beantwortet die städtische EPS-Hotline unter Telefon 05921 878-777. Sie ist erreichbar von Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr sowie freitags von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es nicht notwendig ist, ihr gesichtete Raupen oder Nester zu melden.

Text: Stadt Nordhorn