BlaulichtSchüttorf

Schüttorf – Maßnahmen zur Verkehrssicherheit an Kreisverkehr geplant



Schüttorf (ots) – Nach einer aktuellen Häufung von Radverkehrsunfällen sollen
nun kurzfristig erste Maßnahmen die Verkehrssicherheit vor allem für den Rad-
und Fußgängerverkehr am Kreisverkehr an der Nordhorner Straße, dem Nordring
sowie der Schevestraße erhöhen. Dies berichtet Polizeihauptkommissar Klaus
Hackmann, Leiter des Sachgebietes Verkehr der Polizeiinspektion Emsland /
Grafschaft Bentheim, aus den gemeinsamen Beratungen der Unfallkommission mit
Verantwortlichen der Stadt Schüttorf und des Landkreises Grafschaft Bentheim.

Erste Maßnahmen wie die Färbung von Furten und das Aufbringen von Piktogrammen
am Kreisverkehr im August 2018 brachten nicht die erhoffte Wirkung. Hierbei
sollte vor allem den Rad fahrenden Kindern und Jugendlichen verdeutlicht werden,
wie gefährlich das untersagte „Linksherumfahren“ ist. Von September 2018 bis
Dezember 2020 war es insgesamt zu neun Unfällen gekommen- davon sechs
Radfahrunfälle, bei denen überwiegend Kinder und Jugendliche verletzt wurden.

Die meisten Unfälle ereigneten sich auf der Schevestraße unmittelbar vor dem
Kreisverkehr. Durch Unfallauswertungen wurde festgestellt, dass aus der
Föhnstraße kommende Radfahrer ihren Weg nach links abkürzen, um die Schevestraße
zu queren. Bei den Beratungen wurde dies durch den Leiter der Polizeistation Bad
Bentheim, Erster Polizeihauptkommissar Gerwin Kwant bestätigt. So wurden durch
Beamte der Polizeistation in den vergangenen Wochen diesbezüglich Kontrollen und
Verkehrsbeobachtungen durchgeführt

„Die Sicherheit des Radverkehrs liege der Stadt Schüttorf am Herzen“, erklärten
Dieter Salewski und Jan Stockhorst von der Stadt Schüttorf. Kurzfristig sollen
daher in Abstimmung mit der Unfallkommission diverse Maßnahmen umgesetzt werden,
wie eine plateauartige Aufpflasterung in der Schevestraße, um dort die
Geschwindigkeit der herannahenden Autos zu reduzieren. Von der Schevestraße zu
Föhnstraße werden zunächst provisorische Absperrschranken installiert. Mit
dieser Maßnahme sollen die genannten Abkürzungen unterbunden werden. Um auch für
die Fußgänger eine Verbesserung der Verkehrssicherheit zu erzeugen, werden auf
der Schevestraße als auch auf der Föhnstraße Fußgängerüberwege aufgebracht.

„Die Wirkung dieser Maßnahmen und die Entwicklung der Verkehrsunfälle werden wir
dabei im Augen behalten“, erklärte Steffan Wegbünder vom Fachbereich
Straßenverkehr des Landkreises Grafschaft Bentheim. „Nach einer einjährigen
Beobachtungsphase ist gegebenenfalls abzustimmen, ob darüber hinaus weitere
Maßnahmen zu treffen sind“ erläuterte Dieter Salewski.

„Dabei ist zu hoffen, dass sich insbesondere junge Radfahrer regelgerecht am
Kreisverkehr verhalten und sich der Gefahren beim „Linksherumfahren“ bewusst
sind“, so der Verkehrssicherheitsberater des PK Nordhorn, Edger Eden. Gemeinsam
mit der Polizeistation Bad Bentheim sind Präventionsmaßnahmen an der
nahegelegenen Oberschule geplant.

(gemeinsame Pressemeldung der Unfallkommission)