Sonderausstellung „Einblicke“ mit textilen Arbeiten von Gertrud Schaper
Sonderausstellung „Einblicke“ mit textilen Arbeiten von Gertrud Schaper noch bis zum 10. September im Stadtmuseum im NINO-Hochbau
Die Lingener Textilkünstlerin Gertrud Schaper zeigt im Stadtmuseum Nordhorn im NINO-Hochbau eine Auswahl ihrer aktuellen Arbeiten. Unter dem Titel „Einblicke“ richtet die Künstlerin ihren ganz eigenen Blick auf den Menschen. Mit unterschiedlichen Textilien in Applikation und Collage überlagern sich die Stoffe und Garne mit transparenten Materialien. In Verbindung mit freier Stickerei entsteht so eine besondere, individuelle Bildsprache der Textilkünstlerin. Die dargestellten Personen berühren und fordern den Betrachter heraus – ein visueller Dialog zwischen Kunst und Besucher. So gelingen Werke, die den Menschen in seinen Lebenssituationen in den Blick nehmen. Es sind „Einblicke“, besonders im Portrait – einzeln – im Miteinander – in der Gegenüberstellung – oder als Bildfolge.
Gertrud Schaper studierte `Textile Gestaltung` an der Universität Köln, arbeitete am Lehrstuhl „Textiles Gestalten“ der Universität Augsburg und ist seit 2013 freie Künstlerin. Ihre Werke waren deutschlandweit in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen.
Über die Künstlerin
Geboren 1946 in Lingen
Studium an den Universitäten Bonn, Freiburg und Köln
Schwerpunkt „Textiles Gestalten“ bei Prof. Klingmüller in Köln
Mehrere Jahre freie Mitarbeiterin bei Prof. Sandtner am Lehrstuhl „Textiles Gestalten“ an der Universität Augsburg
Seit 2013 als freischaffende Künstlerin zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellung deutschlandweit, unter anderem in Krefeld, Lingen, Mettingen, Bramsche, Düsseldorf, Köln, Bonn, Maria Laach, Meppen sowie zur 10. International Biennal Exhibition of Contemporary Mini Textile Art in der Ukraine.
Die Künstlerin in eigenen Worten
Mein Blick geht auf den Menschen. Die Arbeiten gewähren „Einblicke“ in seine Stärken und Schwächen, in den Augen Lebenslust, Liebe, Hoffnung, Enttäuschung und Sehnsucht. Es sind Menschen wie „du und ich“. Ich verwende unterschiedliche Materialien in Applikation und Collage, überlagere textile Stoffe und Garne mit transparenten Materialien, so dass in Verbindung mit freier Stickerei eine besondere textilkünstlerische Bildsprache entsteht. Spannungsvolle Kompositionen erscheinen, in denen sich die Blicke zwischen Kunst und Betrachter berühren und herausfordern. So gelingen Werke, die den Menschen in all seiner Vielgestaltigkeit in herausfordernden, schicksalhaften Lebenssituationen in den Blick nimmt. Man gewinnt „Einblicke“ in das Wesen eines Menschen, besonders im Portrait – einzeln – im Miteinander – in der Gegenüberstellung – oder als Bildfolge. Meine Kunst ist dem „Geheimnis Leben“ auf der Spur, das zugleich zeitnah und doch zeitlos ist.

Text: Stadtmuseum Nordhorn
Foto: Privat