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Start der Bauarbeiten an der Musikschule Nordhorn

Nordhorn. Die Musikschule Nordhorn wird umfassend saniert und umgebaut. Kürzlich wurde das Bauschild enthüllt und damit die Bauphase offiziell eingeläutet.

„Brandschutz und Barrierefreiheit sind die Hauptaspekte, denen wir uns mit dieser Maßnahme widmen“, sagte Nordhorns Stadtbaurätin Milena Schauer im Rahmen des Starttermins. Teile des Gebäudes seien bereits seit mehreren Jahren aus Sicherheitsgründen nicht mehr für den Musikschulbetrieb nutzbar. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen seien viele Räumlichkeiten bislang nur schwer oder gar nicht erreichbar gewesen. „Weil wir dieses historische Gebäude also ohnehin sanieren und barrierefrei umbauen müssen ist es absolut sinnvoll, gleichzeitig weitere kleine und größere Punkte in Angriff zu nehmen. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird dieses Gebäude auf einem rundum modernen und ideal nutzbaren Stand sein“, so Schauer weiter.

Bei einem Rundgang konnten sich Bürgermeister Thomas Berling und Vertreterinnen und Vertreter des Rates, der Verwaltung und der beteiligten Firmen noch einmal einen Eindruck vom bisherigen Gebäudezustand machen. Der Denkmalschutz spielt bei den Umbauarbeiten eine wichtige Rolle. Das einst als Rathaus errichtete Kerngebäude ist mehr als 110 Jahre alt und wurde in der Folgezeit mehrfach umgenutzt und erweitert. Das äußere Erscheinungsbild soll beim Umbau möglichst vollständig erhalten bleiben. Auch im Inneren soll vieles erhalten und aufgearbeitet werden, beispielsweise die historischen Türzargen. Weiterhin sollen historischen Fenster saniert werden und es soll eine Wärmepumpe für die Grundversorgung des Gebäudes eingebaut werden. Künftig gibt es neben der barrierefreien Erschließung durch eine Aufzugsanlage auch ein behindertengerechtes WC.

Die denkmalgerechte Sanierung ist eine Herausforderung, der sich Architekt Jan Lindschulte gerne angenommen hat: „Nachdem wir mehr als zwei Jahre in eine umfassende Planung investiert haben bin ich sicher, dass wir das Projekt erfolgreich über die Bühne bekommen werden“, so Lindschulte beim Starttermin. Dem stimmte Bauunternehmer Gerrit Büter gerne zu. Das Architekturbüro Lindschulte aus Nordhorn und das Bauunternehmen Büter aus Ringe hatten im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung die besten Angebote abgegeben. Bürgermeister Thomas Berling zeigte sich erfreut, dass das Projekt somit von Unternehmen aus der Region umgesetzt werden kann.

Auch Musikschulleiter Ivo Weijmans ist gespannt auf das Ergebnis der Umbauarbeiten. Bereits vor einigen Wochen haben er und sein Team die Musikschule geräumt und Übergangsräumlichkeiten in einer Halle an der Bentheimer Straße bezogen. Dort kann der Musikschulunterricht nun unvermindert weiter gehen. „Dass wir dank Unterstützung aus der Nordhorner Wirtschaft diese Lösung gefunden haben, ist ein großes Glück. Die Baufirmen können hier ungestört arbeiten, wir können dort ungestört musizieren. Das macht alles einfacher“, so Weijmans.

Die Stadt Nordhorn rechnet für die Sanierung und den Umbau des Musikschulgebäudes mit Kosten in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Die Arbeiten werden voraussichtlich gut zwei Jahre andauern.

Text und Foto: Stadt Nordhorn