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Von Azubis für Azubis: Neues Tool erleichtert Einsatzplanung beim Lingener Merchandise-Spezialisten EMP

Von Azubis für Azubis: Neues Tool erleichtert Einsatzplanung beim Lingener Merchandise-Spezialisten EMP – IT-Azubis entwickeln nützliche Software für Eigenbedarf

Beim Lingener Traditionsunternehmen EMP Exclusive Merchandise Products gehören die Zeiten der mühseligen Einsatzplanung der Vergangenheit an: seit Juni nutzt der E-Commercer ein Tool zur internen Ausbildungsorganisation, welches von drei Azubis aus der eigenen IT-Abteilung gemeinsam entwickelt wurde.

Das sogenannte AzuBook löst die bisherigen umfangreichen Planungslisten ab und bietet eine strukturierte und aktuelle Übersicht der Ausbildungsstationen im Unternehmen. Und nicht nur bei EMP selbst stößt das Projekt auf große Begeisterung: Auch andere Unternehmen sind bereits auf AzuBook aufmerksam geworden.

Und so funktioniert AzuBook: Per Link im Intranet ist das Tool für Azubis und Ausbildende sowie die übergeordnete Ausbildungsleitung zugänglich. Alle Nutzergruppen finden darin eine individuelle Ansicht, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. So sind unter anderem Einsatzzeiten der Azubis einsehbar, ebenso wie z.B. Hochschul- und weitere Sperrzeiten. André Bosse und Rieke Tykfer als Ausbildungsleitung bei EMP freuen sich über das Resultat und sind stolz auf die Jungs aus der IT: “Diese Plattform bietet jede Menge Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen und damit einen echten Mehrwert für alle!”  

Während des Entstehungsprozesses haben die drei Entwickler Leon Hemme, Justin Lockhorn und Pascal Meier nicht nur fachlich, sondern auch persönlich einiges gelernt. “Wir hatten von Beginn an einen Plan mit allen Anforderungen an das Tool, aber damit sind wir im ersten Anlauf übers Ziel hinausgeschossen, weil wir zu schnell zu viel davon umsetzen wollten. Also haben wir uns hingesetzt, das Grundgerüst so gelassen, aber alles andere nochmal neu geplant”, so Azubi Lockhorn. Mitstreiter Hemme bringt es auf den Punkt: “Unsere Ausbilder haben uns einfach ins kalte Wasser geschmissen und wollten sehen, wie wir mit der Aufgabe umgehen und wie wir uns organisieren.” Dass das sehr gut funktioniert hat, zeigt auch Meiers Erfahrung: “Neben den fachlichen Learnings wie z.B im Designbereich, habe ich meine Soft Skills in der Zusammenarbeit mit Leon ausgebaut, indem wir uns beim Programmieren gegenseitig immer wieder kritisiert, aber auch motiviert haben.”

Nachdem eine geschulte Pilotgruppe die Software auf Herz und Nieren getestet hat, ist das Programm nun pünktlich zum Start des neuen Ausbildungsjahres im Einsatz. Dadurch können die Stationen der bei EMP aktuell 23 Azubis, drei Jahrespraktikant*innen und zehn dual Studierenden auf der Plattform abgebildet werden. Künftige Jahrgänge sollen das Tool weiterentwickeln und neue Features erarbeiten. So wünscht sich Meier: “Es würde mich freuen, wenn sich die neuen Azubis an coole Ideen wagen und diese umsetzen, damit das AzuBook immer flüssiger, dynamischer und einfacher in der Bedienung wird.” 

Das gelungene Projekt ist bisher nur auf positive Resonanz gestoßen. “Wenn wir den anderen Azubis in der Berufsschule vom AzuBook erzählen, kommen oft Aussagen wie ‘Das ist ja schon ziemlich geil bei EMP!’ und das finden wir auch, denn EMP ist ein tolles Unternehmen für Azubis, wo wir uns ausprobieren und neuerdings auch bereichsübergreifend mit anderen Azubis an einem Projekt arbeiten können. Wenn man dann rückblickend sieht, was man geschaffen hat und wie positiv die Kolleg*innen darauf reagieren, ist das einfach eine schöne Erfahrung. Wir hätten nie gedacht, dass das solche Wellen schlägt”, fasst Lockhorn seine Eindrücke zusammen. Man darf also sicherlich gespannt sein, wie es mit AzuBook weitergehen wird – und EMP zu solch wissbegierigen und ehrgeizigen Auszubildenden gratulieren.

Text und Foto: EMP