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WE LOVE MMA – Eine packende Saison der härtesten Liga Deutschlands ist abgeschlossen

Nicht nur die 1. Fußball-Bundesliga ging gerade zu Ende, auch die härteste Kampfsportliga feierte ihren Saisonabschluss. In acht Städten fanden die spektakulären Cagefights von We Love MMA in der Saison 2018/2019 statt. Das Oktagon wurde in einigen der größten Arena Deutschlands aufgebaut, darunter die Berliner Mercedes-Benz Arena, die Hamburger Barclaycard Arena, die  SwissLifeHall in Hannover oder die kleine Olympiahalle in München.

Die Saison wartete mit vielen Highlights, wie die zwei Titelkämpfe, ein Superfight oder die spektakulären Paarungen um den heiß begehrten We Love MMA/BILD+ Gürtel, um den ersten Titel im Leichtgewicht und zwei erfolgreichen Titelverteidigungen füllten …

Insgesamt betraten 190 Kämpfer den Cage, um ihr Können unter Beweis zu stellen und wichtige Punkte in der We Love MMA Rangliste zu sammeln. Und mit den Premieren in der Saarlandhalle in Saarbücken und dem Castello in Düsseldorf gab es auch zwei neue Stadtorte auf der MMA-Landkarte.

Titelkampf

Gleich zum Saisonauftakt in Stuttgart bei We Love MMA 41 schlugen die Herzen der Kampfsportfans höher. Die sorgsam ausgewählte Fightcard wurde durch den ersten Titelkampf im Leichtgewicht gekrönt. Denn dort lieferten sich in der Carl-Benz-Arena der Herausforderer Florian Fuchs (FFS Kampfsportzentrum Heidelberg) die Nummer 1 des We Love MMA Rankings und Kam Gairbekov (Hamburg West Fight Elite) ein Duell der Extraklasse. Das Duell wurde von Schnelligkeit und Kicks bestimmt. Im Bewusstsein seiner Schlagstärke als angesehener Striker konnte Gairbekov sich zu Beginn einige Vorteile sichern. Fuchs zeigte aber eine sehr konzentrierte Leistung und übernahm mehr und mehr die Initiative. In der 2. Runde stolperte der Ludwigshafener jedoch im Rückwärtsgang, was Gairbekov sofort ausnutzte und zum D’Arce Choke ansetzte. Nach 2:35 Minuten in Runde 2 ging der erste Titel im Leichtgewicht somit nach Hamburg. Der 22-jährige Kam Gairbekov verließ mit dem „We Love MMA-Gürtel“, unter Standing Ovations der ausverkauften Carl-Benz Arena das Oktagon.

Das Käfig-Comeback des Jahres


In Hamburg bei We Love MMA 43 tobte die ausverkaufte Barclaycard Arena als Abeku Afful sein MMA-Comeback des Jahres feierte. Im Mittelgewicht traf der 37-jährige Hamburger auf Vaselin Dmitov. Abeku Afful der vor zwei Jahren in seinem Gym von mehreren Männern mit Macheten attackiert wurde und fast verblutet wäre und fast sein Bein verloren hätte, hat sich mit einem unbändigen Willen zurück gekämpft. Vor zwei Jahren hatten die Ärzte prognostiziert, er könne wahrscheinlich nicht mehr laufen, geschweige denn jemals wieder kämpfen können. Doch Abeku hat sich ins Leben und in den Cage zurück gekämpft. Mit „There is no easy way out“ als Einlauflied vom Rocky 3 Soundtrack betritt er den Käfig und ließ dann seinen ganzen Lebens- und Kämpferwillen aufblitzen. Mit einem Armbar zwang er Dmitrov in der ersten Runde zur Aufgabe. Hollywood hätte das Drehbuch hierfür nicht besser schreiben können. Die Arena stand Spalier und feierten ihren Lokalmatador mit Standing Ovations.

Der schnellste K.O.

Das schnellste „K.O.“ dieser Saison von lieferten sich Umut Celen (Saiya Gym) und der Hannoveraner Serkan Agca (Kenpokan Hannover). Umut Celen bewies zur richtigen Zeit ein geschultes MMA Auge und den Mut direkt in die Offensive zu gehen und einen Armbar gegen Serkan Agca zu wagen. Sein Mut wurde belohnt und so konnte Celen nach 22 Sekunden bei We Love MMA 45 in Hannover den Cage als Sieger verlassen.

Titelverteidigung

Die 44. Auflage von We Love MMA in der Berliner Mercedes-Benz Arena war das größte MMA-Spektakel des Jahres. Der MünchnerFilip Zadruzynski (Pound for Pound) forderte den We Love MMA Mittelgewichtschampion Dustin Stoltzfus (Fight Fever) zum Titelkampf heraus. Und auch hier dominierte der Titelträger den Fight. Mit Kicks und Punches knockte der gebürtige Amerikaner den Münchener an, um ihn dann am Boden mit einer Guillotine zum technischen KO zu bringen. Damit ging der Fightplan von Dustin voll und ganz auf, der damit seine Titel auf beeindruckende Weise verteidigte. In der nächsten Saison dürfen sich die We Love MMA Fans auf eine weitere spannende Titelverteidigung freuen, denn nach dem Sieg von Stoltzfus stieg die Nummer 1 des We Love MMA Rankings im Mittelgewicht Tim Richter in den Käfig. Mit der Ansage: „Dustin wir werden aus auf jeden Fall im Februar zur Titelverteidigung sehen“.

Auch bei der Premiere von We Love MMA in Saarbrücken lieferten sich die Kämpfer eine Kampfsportnacht, die Laien und MMA-Kenner gleichermaßen begeisterte. Ein Körperschach bekam das Saarbrücker Publikum beim Kampf um den Titel zwischen Tomasz Sobczak (MMAtaleo Slupsk) und We Love MMA Champion Adrian Zeitner (Suum Cuique Mainz) geboten. Gleich in der ersten Runde konnte Adrian Zeitner mit seiner strategischen Überlegenheit und seinen ringerischen Fähigkeiten punkten. In unter zwei Minuten verteidigte der Mainzer seinen Titel mit einem ausgeklügelten Triangel Choke und so musste der Mann aus Slupsk die erste Niederlage seiner Karriere einstecken. Mit der Kampfansage „Das war ein schöner Tanz. Doch ich will wieder Tanzen. Marcel Quietzsch – Du bist an der Reihe“, fordert Zeitner bereits den nächsten Gegner für die nächste Saison heraus. 

Superfight

Neben dem Titelkampf von Dustin Stoltzfus und den beiden Halbfinalkämpfen des großen MMA-Castings mit BILD um den Nachwuchs-MMA-Fighter bot die Fightcard von We Love MMA 44 in Berlin weitere Leckerbissen. Den Superfight lieferten sich der amtierenden We Love MMA Weltergewichtschampion Adrian Zeitner (Suum Cuique Mainz) und Mick Mokoyoko (Combat Club Cologne). Hier konnte Zeitner den Fight schnell auf den Boden verlagern und Mokoyoko mit Schlagsalven eindecken. Der Kölner sollte sich aus der Bodenumklammerung vom Mainzer nicht mehr lösen können. Nach harten Treffern, die Zeitner am Kopf von Mokoyoko landete, konnte er ihn dann per Rear Naked Choke „finishen“.

WLMMA BILD + Gürtel

Die 47. Ausgabe der härtesten Liga Deutschlands feierte im CASTELLOdie Premiere in Düsseldorfund riss die Besucher von ihren Sitzen. Unter ihnen befand sich auch der US-Botschafter Richard Grenell, ein bekennender MMA-Fan und Teil der vierköpfigen BILD-Jury, die den deutsche MMA Nachwuchsfighter suchte. Während in Berlin, Hannover und München die Finalisten ermittelt wurden, kämpften Christian Mach (Fight Fusion Regensburg) und Ismael Akkilic (Team Allerborn) in Düsseldorf um den BILD+/We Love MMA Titel im Weltergewicht (70,1kg – 77kg). Den Gürtelkampf der Nachwuchskämpfer im Leichtgewicht (67,1 kg – 70kg) lieferten sich Önder Tuncer (SVA Nackenheim) und Saman Mozafar (Combat Club Bonn). Auch der We Love MMA Champion Dustin Stoltzfus, sowie Deutschlands UFC-Stars Nick Hein und David Zawada waren vor Ort, um die beiden Finalkämpfe hautnah mitzuerleben.

Im BILD+ Weltergewichts-Titelkampf brachten der Regensburger Christian Mach und der 37-Jährige Ismael Akkilic die Halle zum Kochen. Während Akkilic in der ersten Runde dominiert, machte Mach in der zweiten Runde Druck und bewies seine MMA-Fähigkeiten. Aber wie sagt das Sprichwort: der alte Wolf weiß, wie er seine Beute zu schlagen hat und so behielt Akkilic stets die Oberhand. Auch die harten King-Kong Schläge von Mach konnten den explosiven Kämpfer Akkilic nicht bezwingen. Somit ging der erste Titel als Nachwuchskämpfer und der heißbegehrten BILD+/We Love MMA Gürtel im Weltergewicht nach Punktentscheid an Ismael Akkilic. Selbst der türkische Generalkonsul Mehmet Erkan Öner beglückwünschte den Nachwuchskämpfer Ismael Akkilic zu seinem Triumph.

Im Kampf um den BILD+/We Love MMA Gürtel im Leichtgewicht stiegt der sichtlich fokussierte Önder Tuncer mit dem passenden Soundtrack für den BILD+ Titelkampf Survivor Song „Eye of the tiger“ in den Cage ein. Sein Gegner Saman Mozafar eröffnete den Kampf sehr selbstbewusst und verteilte harte Lowkicks. Doch Tuncer nutzte taktisch seine Striker-Vorteile und so verwandelte sich der Kampf in ein wildes Grappling. Der Mainzer verteilte treffsichere Schläge und setzte in den letzten Minuten der zweiten Runde den Löwentöter („Mata Leon“) ein, womit er sich somit den Titel holte. Unter Standing Ovations wurde der BILD+/We Love MMA Gürtel im Leichtgewicht an Önder Tuncer verliehen.

Am 28. September 2019 heißt es We Love MMA 49 dann baut die härteste Liga Deutschlands erneut den Cage in der Carl Benz Arena auf. Packende Fights mit einigen der besten deutschen MMA Sportler und internationalen Hochkarätern stehen für die Saison 2019/2020 auf dem Programm. Karten für das Kampfsportspektakel in Stuttgart und alle anderen We Love MMA Eventsgibt es ab 20,00 Euro (incl. VVK-Gebühr) unter der Tickethotline 01806-570070 oder auf www.welovemma.de. Einlass ist für alle MMA-Fans ab 18 Jahren möglich.

Alle Kämpfe und Highlights in voller Länge gibt es auf BILD+.de.

Fotocredit: We Love MMA/Nazariy Kryvosheyev