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Weg mit den Schottergärten, jetzt wird’s grün: Zeit für naturnahe Gärten in Cloppenburg!

Wenn im kommenden Frühjahr die Natur wieder aufblüht, sollte auch die Zeit trister Schotterflächen vor der Haustür enden. Die Stadt Cloppenburg ruft alle Bürgerinnen und Bürger mit Steinbeeten in ihren Gärten dazu auf, ihre Grünanlagen naturnah umzugestalten. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern sorgt auch für ein angenehmeres Klima und mehr Lebensqualität.
Großflächige Schotter- und Steingärten sind nicht nur aus ökologischer Sicht problematisch, sondern laut niedersächsischer Bauordnung auch gar nicht zulässig. Demnach müssen nicht überbaute Flächen als Grünflächen gestaltet werden, sofern sie nicht für andere funktionelle Zwecke wie Zufahrten oder Stellplätze benötigt werden. Aus diesem Grund achtet die Stadt Cloppenburg verstärkt darauf, dass Schottergärten beseitigt werden.
In den nächsten Wochen werden Mitarbeitende der Bauaufsicht im Außendienst unterwegs sein und eine Bestandsaufnahme vorhandener Schottergärten erstellen. Betroffene Grundstückseigentümer erhalten dann ein Informationsschreiben, das auf die geltenden Vorschriften hinweist und zur Umgestaltung des Gartens auffordert. Bereits im vergangenen Jahr hat dieses Vorgehen gezeigt, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger für eine naturnahe Optimierung ihrer Außenanlagen entscheiden, sobald sie über die Vorteile und Hintergründe informiert werden. Sollte dennoch keine freiwillige Umgestaltung erfolgen, kann die untere Bauaufsichtsbehörde rechtliche Schritte bis hin zu Zwangsgeldern einleiten, um die Entsiegelung von Flächen durchzusetzen.
Ein grüner Garten bietet zahlreiche Vorteile: Er verbessert die Luft durch Sauerstoffproduktion und Feinstaubbindung, fördert die Oberflächenentwässerung und reduziert so die Gefahr von Überschwemmungen bei Starkregen. Gleichzeitig sorgt mehr Grün für kühlere Temperaturen im Sommer und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Und nicht zuletzt: Naturnahe Gärten sind wahre Erholungsräume – für Mensch und Tier. Sie fördern die Artenvielfalt und schaffen wertvolle
Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Lebewesen. Und: Geschickt gemacht muss auch ein grüner und bunter Garten nicht übermäßig arbeitsintensiv ein.
Wer Unterstützung bei der Gestaltung eines ökologischen Gartens sucht, findet zahlreiche Tipps und Ideen auf der städtischen Website unter www.cloppenburg.de/wirtschaft-bauen/klima-und-umwelt/gruenplanung/. Dort stehen auch hilfreiche Flyer zum Download bereit.
Die Stadt Cloppenburg bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die mithelfen, unsere Stadt grüner, schöner und nachhaltiger zu machen!
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Zum Bild:
Blumen statt Schotter: Das ist nicht nur viel schöner, sondern bietet auch Lebensraum für Bienen und andere Insekten, die für das ökologische Gleichgewicht wichtig sind. Foto: Stadt Cloppenburg

Text und Foto: Stadt Cloppenburg