Wenn alles ans Licht kommt
Wenn alles ans Licht kommt – Komödie „Das perfekte Geheimnis“ bringt am 13. Mai auf die Bühne, was im verborgen liegt
Nordhorn. Die Theatersaison 22/23 beendet das städtische Kulturreferat mit einem Schauspiel um Wahrheit und Lüge, Identität und Vertrauen: Der Komödien-Erfolg „Das perfekte Geheimnis“ offenbart am Sonnabend, 13. Mai, um 20 Uhr auf der Bühne im Konzert- und Theatersaal (KTS), was an Heimlichkeiten in den Speichern der Handys versteckt sein kann, von expliziten Fotos bis zu heißblütigen Textnachrichten.
Essen, Trinken, Lachen, Feiern! Ein Abend von vier Freunden, die sich seit der Schulzeit kennen und sich einmal im Monat mit ihren Frauen privat zum gemeinsamen Essen treffen. Anlass ist dieses Mal die Betrachtung einer kompletten Mondfinsternis. Über alles wird geredet – bis es schließlich um Ehrlichkeit und Treue geht und dann wagt die Runde ein verrücktes Gesellschaftsspiel: Alle legen ihre Smartphones auf den Tisch und alles, wirklich alles, was reinkommt, wird geteilt. Nachrichten werden vorgelesen, Telefonate laut mitgehört, jede Mail, jede WhatsApp wird offen gezeigt.
„Das perfekte Geheimnis“ – mehrfach verfilmt – stellt die Protagonisten vor eine emotionale Herausforderung. Die Paare erfahren gewollt oder ungewollt die geheimsten Seiten ihres Partners und auch engste Freunde Dinge, die sie auch nach 40 Jahren nicht übereinander wussten. Wer hat was zu verbergen? Auf wen kann ich mich verlassen? Und: welche Geheimnisse habe ich selbst vor den anderen?
Ursprünglich ein italienischer Film, der dann in mindestens elf Ländern und Sprachen gecovert wurde: Mit einer spannenden und hochkarätigen Besetzung u.a. Saskia Valencia, Lara Joy Körner, und Thorsten Nindel wird diese Komödie, in der besten französischen Tradition von Yasmina Reza, stilsicher und temporeich als bissige Gesellschaftsfarce inszeniert. Der Wortwitz der Vorlage ist raffiniert, die Bösartigkeit schonungslos, und nicht zuletzt die Schauspieler lassen das Ensemblestück glühen.
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Veranstalter:
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Text: Stadt Norhdorn
Foto: Alvise Predieri