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„Wir leben dennoch in einer Gunstregion“ – Landfrauen überreichen Erntekrone – Zeichen des Danks und auch der Sorgen

Meppen. „Die Landwirtschaft ernährt uns – das haben wir alle fast vergessen“, hob Landrat Marc-André Burgdorf die unverzichtbare Bedeutung der Landwirtschaft hervor, als er im Meppener Kreishaus am Mittwoch (28. September) die Erntekrone entgegen nahm. Dafür bekam er viel Zustimmung von den Landfrauen der Kreisarbeitsgemeinschaften im Emsland, die die Krone aus Getreide gefertigt hatten.

Christel Schulte-Wülwer, Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes Aschendorf-Hümmling, aus Rhede erinnerte bei der Übergabe der Krone an die Krisen, die auch der Landwirtschaft die Arbeit erschwerten. Die Afrikanische Schweinepest, Vogelgrippe, darüber hinaus Energiekrise und extreme Trockenheit setzten den Landwirten zu. „Wir hatten wegen der extremen Witterung eine frühe und wirklich nur mäßige Maisernte. Aber bei allem Übel leben wir dennoch in einer Gunstregion, denn woanders ist die Ernte viel schlechter ausgefallen“, sagte Schulte-Wülwer. „Die Landwirtschaft hat gelernt durch Krisen zu gehen“, fügte sie hinzu und so werde sie auch die aktuellen Herausforderungen meistern, bleibt Schulte-Wülwer zuversichtlich. Somit stehe die Erntekrone nicht nur als Zeichen des Danks, sondern auch für die Sorgen und Nöte, schloss sie.

Das Geflecht aus Getreide, das traditionell zum Erntedankfest (in diesem Jahr am Sonntag, 2. Oktober) überreicht wird, soll wie schon in den Vorjahren seinen Platz im Foyer des Meppener Kreishauses finden. Im Anschluss an die Übergabe diskutierten die Landfrauen gemeinsam mit dem Landrat über weitere Themen, die ihnen auf den Nägeln brannten.

Text und Foto: Landkreis Emsland