CORONAGrafschaft Bentheim

„Wir warten jetzt nur noch auf den Impfstoff“ – Impfzentrum der Grafschaft pünktlich am Start

„Es war ein echter Kraftakt, der nur zu bewältigen war, weil so viele gemeinsam an einem Strang gezogen haben. Ich freue mich, denn das Grafschafter Impfzentrum ist trotz vieler Widrigkeiten wie vorgesehen mit dem 15. Dezember startklar“, so Landrat Uwe Fietzek bei der Vorstellung der Einrichtung in der Nordhorner Paulstraße. Zugleich bedankte sich der Landrat bei den vielen Helfern, darunter das DRK und das THW, sowie den Mitarbeitern aus der Kreisverwaltung, die oft von morgens bis in die späten Abendstunden tatkräftig im Einsatz waren. „Von unserer Seite aus kann es losgehen, jetzt warten wir nur noch auf den Impfstoff.“

Auf rund 1.150 qm der ehemaligen Nähwerkstatt der Firma Erfo ist innerhalb von knapp zwei Wochen eine Einrichtung entstanden, die hoffentlich in den nächsten sechs Monaten gut ausgelastet sein wird. Betrieben wird das Impfzentrum mit einer Stärke von 16 bis 18 Personen. Darunter ein oder zwei Ärzte, vier Impfkräfte, Pflegekräfte zur Nachbetreuung, Verwaltungskräfte zur Registrierung und Dokumentation sowie Sicherheitskräften. Dazu gibt es zwei mobile Impfteams mit jeweils drei Personen.

Wie wird das Impfen ablaufen? Das Terminmanagement erfolgt online oder telefonisch über eine Plattform des Landes. Dabei werden nicht nur die zwei erforderlichen Impftermine vergeben, sondern es wird außerdem bereits Informationsmaterial zugeschickt. Zum vergebenen Termin erscheint die zu impfende Person dann in der Paulstraße. Wie in einer Einbahnstraße durchläuft man das Impfzentrum. Es wird Fieber gemessen, die Daten werden aufgenommen, dann erfolgt das ärztliche Aufklärungsgespräch. Anschließend kommt man in eine der vier vorhandenen Impfkabinen und erhält die Spritze mit dem Impfstoff. Zur Sicherheit verweilt man dann noch etwa eine Viertelstunde im Wartebereich, bevor es nach Hause gehen kann. Drei Wochen später – beim zweiten Impftermin – wiederholt sich der Ablauf.

„Sobald der Impfstoff kommt – und da geht man von der ersten Januarhälfte aus -, können wir loslegen. Je nach der Menge, die uns anfangs erreicht, werden wir die Betriebszeiten des Impfzentrums gestalten“, erklären Gitta Mäulen (Dezernentin) und Thomas Heinrich (Leiter Ordnungsabteilung). „Bis dahin werden auch die verbindlichen Regeln für die Impfreihenfolge in Bund und Land stehen.“ Für den Start bereit werden auch zwei mobile Impfteams mit jeweils drei Personen stehen, die Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen vor Ort impfen sollen.

Die Einrichtung ist fertig, das Personal steht in den Startlöchern. Anfangs sind es neben einigen Mitarbeitern des Landkreises ehrenamtliche Kräfte des DRK und Ärzte, die sich freiwillig aus Praxen, Krankenhäusern oder aus dem Ruhestand meldeten. „Wir erleben da eine großartige Bereitschaft von allen Seiten. Noch immer melden sich vereinzelt Bürger, die ihre Unterstützung anbieten“, bedankt sich Landrat Fietzek.

Landrat Uwe Fietzek (3.v.l.) bei der Erstbegehung des eingerichteten Impfzentrums. Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim
Landrat Uwe Fietzek (3.v.l.) bei der Erstbegehung des eingerichteten Impfzentrums. Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim

Text und Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim