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Wirtschaftsförderung lädt ins Diesel Diner – Präsentation der Ergebnisse der Unternehmensbefragung

Meppen. Die Ergebnisse der ersten Unternehmensbefragung der Wirtschaftsförderung der Stadt   Meppen in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH (GEFAK) wurden im Diesel Diner in Nödike serviert. Eingeladen waren die Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt hatten. Im Anschluss nutzen diese die Gelegenheit für weitere Fragen und Anregungen.

„Eine tolle Veranstaltung, aus der die städtische Wirtschaftsförderung viele Themenschwerpunkte mitnehmen wird“, resümierte Erster Stadtrat Bernhard Ostermann zufrieden. So könne die Stadt noch zielgerichteter und bedarfsorientierter agieren. Im Vorfeld wurden 489 der rund 2.000 Unternehmen in Meppen aus allen Branchen mit der Bitte angeschrieben, sich an der Umfrage im Zeitraum vom 16. August bis zum 4. Oktober zu beteiligen. Die Rücklaufquote lag bei rund 30 Prozent. „Die Unternehmen, die sich zurückgemeldet haben, beschäftigen insgesamt 5.374 Mitarbeiter und damit knapp 25 Prozent aller Erwerbstätigen in Meppen“, sagte Alexander Kassner. Vor diesem Hintergrund sei es ein sehr gutes, repräsentatives Ergebnis.

Anhand des Fragenkatalogs wollte die Wirtschaftsförderung erfahren, wie zufrieden die Betriebe mit Ihren Standortbedingungen sind und welche künftigen Anforderungen an den Standort gestellt werden. In dem vierseitigen Fragebogen ging es neben einer Bewertung der Stadt als Wirtschaftsstandort um konkrete Entwicklungsabsichten der Betriebe und weitere wichtige Zukunftsthemen, z. B. Fachkräftesicherung, Digitalisierung und nachhaltige Wirtschaftsförderung. Die Teilnehmer bewerteten bespielweise die Gesamtzufriedenheit am Standort mit „gut“; den besten Wert der abgefragten Standortfaktoren erhielt die Landschaft, das „Leben im Grünen“. Weniger gut schnitt hingegen die Netzabdeckung für Mobilfunk ab. Anhand der Auswertung wurde auch wieder die Problematik des Fachkräftemangels deutlich.

Viele Unternehmer sind der Einladung der Wirtschaftsförderung in das Diesel Diner zur Präsentation der Ergebnisse der Unternehmerbefragung gefolgt. Foto: Stadt Meppen
Viele Unternehmer sind der Einladung der Wirtschaftsförderung in das Diesel Diner zur Präsentation der Ergebnisse der Unternehmerbefragung gefolgt. Foto: Stadt Meppen

Von den 143 teilgenommenen Unternehmen machten 130 Angaben zu ihrer Beschäftigtenstruktur. 27,7 Prozent der hier erfassten Arbeitsplätze entfallen auf Frauen. 40 Prozent bilden derzeit 295 Auszubildende aus. 106 Betriebe haben in den nächsten zwölf Monaten Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften und erwarten insbesondere bei Fachkräften aus dem gewerblichen/ technischen Bereich Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung. Was tun sie dagegen? Die mit etwas Abstand am häufigsten genannte bereits durchgeführte betriebliche Maßnahme ist die Flexibilisierung der Arbeitszeit, dicht gefolgt von finanziellen Anreizen. „Das Thema Nachwuchs- und Fachkräftesicherung wird künftig einen noch höheren Stellenwert in der Wirtschaftsförderung einnehmen müssen. Die Unterstützung der Betriebe in diesem Themenfeld wird eine wichtige Aufgabe sein“, betonte Wirtschaftsförderer Alexander Kassner.

Ein Fragenkomplex befasste sich mit den Angeboten und Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung der Stadt Meppen. 85 Prozent der Teilnehmer gaben an, die Stabsstelle als zentralen Ansprechpartner für Anfragen und Genehmigungen zu kennen. Weniger bekannt sind hingegen die Beratungsangebote für Existenzgründer, zur Unterstützung bei Digitalisierungsprozessen und zu Fördermitteln. Insbesondere hier gaben die Unternehmen einen erhöhten Bedarf an. Großes Interesse wurde unter anderem an einem regelmäßigen Newsletter gezeigt. Dieser wird im nächsten Jahr sogleich eingeführt. Weitere Punkte waren beispielweise der Aufbau eines Meppener Unternehmernetzwerkes, eine eigene Homepage der Wirtschaftsförderung unter Beteiligung der hiesigen Firmen sowie die Zusammenarbeit mit Gründern und Startups. „Die Homepage wird zeitnah online gehen“, sagte Kassner zu. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch noch einmal den neu eingeführten City-Stammtisch, der bereits zweimal sehr erfolgreich stattgefunden hat.

Fazit: Sowohl Unternehmen als auch Wirtschaftsförderung zeigten sich zufrieden mit dem Status quo und den konkreten Plänen für die Zukunft. Weitere „Hausaufgaben“ hat sich das Team um Wirtschaftsförderer Alexander Kassner mit in die Verwaltung genommen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es das „Netzwerken“ ist, das den Wirtschaftsstandort Meppen weiter nach vorne bringt. Ein großer Aufschlag ist mit der Unternehmensbefragung erfolgt.

Text und Foto: Stadt Meppen