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Zunächst unübersichtliche Einsatzlage in Groß Hesepe

Ein Brand mit vielen Verletzten war nur eine Übung für die Kreisfeuerwehrbereitschaft Mitte des Emslandes

Kreisfeuerwehrbereitschaften (KFB) kommen immer dann zum Einsatz, wenn die örtlich zuständigen Feuerwehrkräfte nicht alleine fähig sind, den Einsatz zu bewältigen oder es sich um einen Einsatz handelt, bei dem Spezialgerät benötigt wird. Die Einsatzgebiete dieser Bereitschaften sind vielfältig. Bei dem Hochwasser im Emsland im Winter 2023/2024 waren auch verschiedene KFB anderer Landkreise in den betroffenen Gebieten des Emslandes tätig, um den Bürgern zu helfen.

Viele Verletzte galt es zu versorgen

Aufgrund seiner Größe verfügt der Landkreis Emsland über drei Kreisfeuerwehrbereitschaften. Am 26.10.2024 gab es in Groß Hesepe eine Großübung der KFB Mitte. Angenommen wurde ein Brand in der Fa. Klasmann-Deilmann. Eine Person, welche sich in einem persönlichen Ausnahmezustand befand, hatte einen Brand gelegt hat und mehrere Mitarbeiter mit einem Messer bedroht. Durch das Feuer wurden einige Mitarbeiter eingeschlossen. Im Außengelände versteckten sich Personen in Loren, hierbei wurde auch ein Mitarbeiter unter einer solchen Lore eingeklemmt.

Auf die Einsatzkräfte kam somit zu, dass die Führungskräfte diese komplexe Situation einordnen und die Hilfskräfte effektiv einteilen. Das Hauptaugenmerk lag im Einsatzverlauf auf der Personensuche, der Rettung der eingeklemmten Person, der Versorgung der Verletzten, die Brandbekämpfung und die Evakuierung aus dem gefährdeten Bereich.

Das Übungsziel konnte erreicht werden

Diese Übung hatte zum Ziel, dass die knapp 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Groß Hesepe, Meppen, Rütenbrock, Holte, Twist, Haselünne, Schöninghsdorf, Herzlake und Osterbrock die Zusammenarbeit optimieren, Einsatzlagen unter Stressbedingungen abgearbeitet werden können und die Brandbekämpfung mit der Menschenrettung sichergestellt wird.

Kreisbereitschaftsführer Hermann Grüter zeigte sich sichtlich zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Der Firma Klasmann-Deilmann dankte er für die Möglichkeit, auf dem Gelände realistisch üben zu können.

Text und Fotos: Jens Menke