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Zwölf neue Ladesäulen für Elektroautos im Landkreis Emsland

Zu einem Fototermin trafen sich Landrat Marc-André Burgdorf und der zuständige Dezernent Michael Steffens mit Ludger Brüffer, Leiter kommunales Partnermanagement Region Nord der innogy Westenergie, sowie innogy-Kommunalmanager Hermann-Josef Jansen vor dem Kreishaus an einer innogy-Ladesäule. Diese Ladesäule steht Fahrern von Elektroautos bereits seit einigen Jahren zur Verfügung, ähnliche Modelle erweitern nun das Ladeangebot in den Kommunen des Landkreises.

Etwa 50 Prozent der Gesamtkosten pro Ladesäule steuert der Landkreis Emsland bei, der Rest des Betrages wird durch den Bund und innogy bezuschusst.

„Die Förderung der Elektromobilität ist ein wichtiges Anliegen des Landkreises. Wir freuen uns, dass wir in den Städten und Gemeinden unserer Region mit diesem Angebot einen Anreiz für mehr emissionsarme und leise Fahrzeuge geben können. Sicher ist das für manchen Bürger ein zusätzliches Argument, auf Elektromobilität umzusteigen und für manchen Elektroautofahrer ein weiterer guter Grund, das Emsland zu besuchen“, sagt Marc-André Burgdorf, der ergänzt, dass das Emsland überdies Spitzenreiter bei den Erneuerbaren Energien sei und damit auch den „grünen“ Kraftstoff liefern würde.

Ein mit Bundesmitteln gefördertes Programm und die Unterstützung durch innogy macht diese Weiterentwicklung des Ladenetzes möglich. innogy hat als Deutschlands führender Ladenetzbetreiber Fördermittel des Bundes für den Aufbau von neuen Ladesäulen erhalten. Die Förderung stammt aus dem „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat damit den seinerzeit umfangreichsten Förderantrag bewilligt.

Die Ladesäulen lassen sich allerdings nicht alleine durch das Förderprogramm des Bundes sowie Investitionen von innogy aufstellen. Deswegen sind bei zahlreichen Standorten zusätzlich die Kommunen oder Werbepartner beteiligt.

Die neuen Ladesäulen haben zwei Ladepunkte, die das gleichzeitige Aufladen von jeweils zwei Elektrofahrzeugen zulassen. „Der Ausbau des Ladenetzes ist die zentrale Voraussetzung für den Erfolg der Elektromobilität. innogy wird den Ausbau in Deutschland deshalb auch weiterhin an vorderster Stelle vorantreiben. Die Förderzusage des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), uns beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen, ist ein wichtiger Schritt“, sagt Ludger Brüffer. „Elektroautos laden an innogy Ladesäulen 100 Prozent Ökostrom und sind für alle zugänglich. Bezahlt wird entweder über einen Autostromvertrag oder per Paypal bzw. Kreditkarte.“

Freuen sich über den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur im Emsland (v.l.): Landrat Marc-André Burgdorf, Ludger Brüffer (Leiter kommunales Partnermanagement innogy), Dezernent Michael Steffens, Hermann-Josef Jansen (innogy-Kommunalmanager) und Ralf Wellmer (Stabsstelle des Landkreises).
Freuen sich über den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur im Emsland (v.l.): Landrat Marc-André Burgdorf, Ludger Brüffer (Leiter kommunales Partnermanagement innogy), Dezernent Michael Steffens, Hermann-Josef Jansen (innogy-Kommunalmanager) und Ralf Wellmer (Stabsstelle des Landkreises).

Der Landkreis hat innogy SE mit der Bereitstellung und dem Betrieb der neuen E-Ladesäuleninfrastruktur betraut. innogy kümmert sich dabei um die Installation und Zählerablesung, jährliche Wartung und Entstörung, Betrieb des IT-Backends, Endkundenhotline 24/7 und die Strombeschaffung aus regenerativen Energiequellen.

Um weitere Menschen für das Thema Elektromobilität zu begeistern, verlosen innogy und der Landkreis zwei E-Testfahrzeuge für einen Zeitraum von je einer Woche – kostenfreies Laden an den innogy-Ladesäulen natürlich inklusive. Interessierte Emsländerinnen und Emsländer, die mindestens 21 Jahre alt und im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sind, senden dazu einfach bis Ende Juni eine E-Mail mit dem Betreff „E-Mobilität“ an stabsstelle@emsland.de, unter allen eingegangenen Zuschriften entscheidet das Los.

Die Standorte der neuen Ladeinfrastruktur:

  • DEULA, Freren
  • Emsland Moormuseum, Geeste
  • Bahnhof Haren
  • Gymnasium Haren
  • B 234 (Edeka-Markt), Bawinkel
  • Kreishaus, Lingen
  • Gesamtschule Emsland, Lingen
  • Berufsbildende Schulen (BBS), Meppen
  • Emsland Archäologie Museum, Meppen
  • Leichtathletikanlage Helter Damm, Meppen
  • B 70 (Raiffeisen), Lünne
  • Ortsmitte Rühlertwist, Twist

Zum Hintergrund:

Der Landkreis Emsland hat bereits 2017 per Kreistagsbeschluss ein E-Mobilitätskonzept auf den Weg gebracht, das sich die Steigerung der Nutzung von E-Fahrzeugen im Emsland zum Ziel setzt. Ein wesentlicher Baustein ist in diesem Kontext die Förderung des Aufbaus öffentlicher, halböffentlicher und privater Ladeinfrastruktur. Mit dem Förderprogramm von Lademöglichkeiten für Privatpersonen etwa ergänzt der Landkreis gezielt andere finanzielle Anreize wie die Kaufprämie für E-Autos und Hybridfahrzeuge des Bundes oder steuerliche Begünstigungen. Darüber hinaus treiben verschiedene weiterführende Projekte die Nutzung von E-Fahrzeugen im Emsland voran: So wird etwa der landkreiseigene Fuhrpark schrittweise auf E-Fahrzeuge umgestellt und seit Mitte 2018 unterstützt der Landkreis ein eScooter-Sharing an den Standorten Lingen und Meppen.

Text und Foto: Landkreis Emsland