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Archäologische Funde im Baugebiet Steinbree in Geeste

Geeste. Die Firma „denkmal3D“ aus Vechta führt seit Anfang Juni archäologische Grabungen im künftigen Wohnbaugebiet Steinbree in Geeste aus. Am Donnerstag, den 13. Juli fand eine Führung der Archäologen statt, an der 25 Interessierte teilgenommen haben.

„Aufgrund der Funde in den benachbarten Bereichen Kottbree und Emspark Auenwald wurden auch hier weitere Funde vermutet. Im Ortsteil Geeste planen wir daher ausreichend Zeit für die Archäologen mit ein“, erklärte Britta Düthmann, Fachbereichsleiterin Planen und Bauen der Gemeinde Geeste bei ihrer Begrüßung.

Es gibt über vierhundert Befunde, teilte Archäologin Olivia Knof mit. Die meisten stammen voraussichtlich aus der jungen Bronzezeit vor drei- bis viertausend Jahren und lassen auf einen vorchristlichen Friedhof schließen. Die Archäologen haben neun Urnenbestattungen und vermutlich eine Körperbestattung gefunden, die mit Phosphatproben noch nachgewiesen werden muss. Außerdem wurden verschiedene Bruchstücke von Urnen und Gefäßen entdeckt. Eine Urne konnte aus Einzelteilen wieder vollständig rekonstruiert werden. Am Rande des Gebietes wurde ein mittelalterlicher Brunnen gefunden. Auch Abfallgruben ließen sich nachweisen.

Die verschiedenen Phasen der Grabungen werden von den Archäologen digital und zeichnerisch dokumentiert. Anschließend werden alle Funde gesäubert und ausgewertet.

Voraussichtlich werden die Ausgrabungen noch etwa zwei Wochen bis Anfang August dauern.

Text & Foto: Gemeinde Geeste