Musik

Clueso mit Olympia Hymne „Für Immer Jetzt“

Mit seiner neuen Single, „Für immer jetzt“, ist Clueso ein wahrer Olympia-Hymnus gelungen. Mit gewaltigen Beats, Bläsern und Chören verlängert der Song die entscheidende Zehntelsekunde, die bei Olympia 24 in Paris über Erfolg oder Niederlage entscheiden wird, in die Ewigkeit.

Wenn Clueso am 27. Juli in der Fan Zone am Deutschen Haus ein Konzert zur Sommerolympiade in Paris spielen und mit den Athlet:innen feiern wird, hat er genau den richtigen Song dabei: Die neue Clueso-Single, „Für immer jetzt“, ist ein Olympia-Hymnus, der den Rausch der Dopamine und Endorphine im Moment des Triumphs ebenso in sich trägt wie die Entbehrungen und den unbeirrbaren Glauben an sich selbst in den Monaten davor.

Wir hören einen gewaltigen, beinahe EDM-artigen Beat, quirlige Indierock-Gitarren, satte Bläser, die unverkennbare Stimme von Clueso: »Wie oft hab ich alles gegeben, wie oft die Finger verbrannt/Reicht für ein ganzes Leben, doch heute Nacht komm ich an.“ In diesem Song liegt die ganze Hingabe, aber auch die Selbstaufopferung, welche die Konzentration auf sportliche Höchstleistung erfordert.

Die Olympia-Hymne ist ja überhaupt ein musikalisches Genre für sich. Whitney Houston hat „One Moment in Time“ gesungen, Freddie Mercury und Montserrat Caballé „Barcelona“, es gibt gewaltige, unvergessliche Stücke. Man hört automatisch Fanfaren, schmetternde Gesänge, große Chöre.

Nun hat Clueso so ein Lied geschrieben. Mit dem Genre Sporthymne ist er bestens vertraut, seit er mit den Fantastischen Vier den Song „Zusammen“ zur Fußball-WM 2018 gesungen hat. Seinem Olympia-Abenteuer „Für immer jetzt“ hat er sich mit den Methoden des Method-Songwritings genähert: Der Musiker interessierte sich für die Motive der Sportler:innen, er wollte sie zum Klingen bringen. Also arrangierte er einen Call mit 30 Olympionik:innen.

In diesen Gesprächen hat Clueso herausgefunden: „In erster Linie geht es den Sportler:innen nicht um Verzicht, um Kampf, um Entbehrungen“, sagt er, „sondern um dieses Gefühl des ewigen Wegs, dessen Ziel Olympia ist.“

Die Olympischen Sommerspiele sind das wichtigste, älteste, größte Sportereignis der Welt. Größer als alles andere. Wie also schreibt man ein Lied für dieses französische Sommermärchen? Clueso hat bei „Für immer jetzt“ auch an seine eigene Geschichte gedacht, auch deshalb war er genau der richtige für so einen Song: „Am Anfang bist du auch als Musiker nur einer von vielen, das ist mein Zugang zu dem Thema“, sagt er. „Selbst als schon 400 Leute zu den Konzerten kamen, musste ich mir noch ständig anhören, ich solle mir mal einen vernünftigen Job suchen.“

Das erhöhte den Druck, er habe aber auch erkannt: „Hits lassen sich nicht planen, es gibt kein Erfolgsrezept. Es geht um den idealen Punkt zwischen Anspannung und Loslassen. Das Mindset muss stimmen.“ Diesen idealen Punkt hat Clueso mit seinem Team erwischt, als er kürzlich ins Berliner Hansa Studio ging, mit der klaren Vorgabe: Wir gehen hier nur mit einem Song wieder raus. So entstand „Für immer jetzt“ gemeinsam mit Ralf Christian Mayer, dem österreichisch-schwedischen Produzententeam Decco und dem Textdichter Max Richard Leßmann.

Bei den Sportler:innen, mit denen Clueso sprach, konzentriere sich alles auf den großen Lebenstraum Olympia, das wollte er musikalisch abbilden. „Wir hören eigentlich nur Sachen, die uns pushen“, haben die Sportler:innen Clueso verraten. „Wir wünschen den anderen nicht viel Erfolg, sondern viel Glück.“

Vor diesem Hintergrund ist „Für immer jetzt“ ein Song geworden, der sowohl zur Champagnerdusche nach dem Sieg wie auch zum allgemeinen Olympia-Spirit und zum olympischen Geist passt.

„Für immer jetzt“ ist unverkennbar Clueso, man ist vom ersten Ton an hellwach, angespannt, aufgeregt, kann nicht mehr stillhalten. Clueso singt: „Und wir rennen an allen vorbei, keiner hätte auf uns gesetzt, hauen ein Denkmal in die Zeit, für immer jetzt.“

„Jetzt. Für immer“ ist der offizielle Olympiaslogan, bei Clueso wird daraus „Für immer jetzt“. Der Moment zählt, das ist gleichzeitig das Schöne und das Fatale: Nach monate- oder jahrelanger Vorbereitung sind es letztlich Zehntelsekunden, die entscheiden. Und diese Chance hast du nur ein einziges Mal.

Diesen winzigen Moment, diese Zehntelsekunde verlängert „Für immer jetzt“ in die Ewigkeit.

Text und Foto via Sony Music