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Digitale Landkarte soll Dienstleistungsangebote im Landkreis Grafschaft Bentheim bündeln

Das Angebot an Gesundheits- und Pflegedienstleistungen in der Grafschaft Bentheim ist umfangreich. Damit Ratsuchende und Anbieter leichter zusammenfinden, hat der Landkreis Grafschaft Bentheim eine digitale Angebotslandkarte auf den Weg gebracht. Sie soll Dienstleistungsangebote im Kreisgebiet bündeln, sodass passende Kontakte zukünftig mit wenigen Klicks zu finden sind. Landrat Uwe Fietzek ist zuversichtlich, der Öffentlichkeit ein informatives Angebot unterbreiten zu können: „Es sind Informationen, die im Netz teilweise schon vorhanden sind, allerdings an unterschiedlichen Stellen. Wir wollen sie zentral zusammenführen. Das schafft Mehrwert und spart wertvolle Ressourcen, die an anderer Stelle dringend gebraucht werden, insbesondere im Pflegebereich.“

„Die Idee einer digitalen Angebotslandkarte kam erstmals Mitte 2023 in einer Strategiesitzung auf. Sie stieß schnell auf großen Zuspruch, sodass wir sie als Maßnahme unserer Digitalisierungsstrategie verankert haben“, wirft Stabsstellenleiterin Mareike Bölle einen Blick zurück. In ihrer damaligen Rolle als Projektmanagerin verantwortete sie das Förderprojekt „Smarte.Land.Regionen“ und ergründete zusammen mit internen und externen Akteursgruppen digitale Lösungen für das Handlungsfeld Gesundheit und Pflege. Durch Verwendung der hausinternen GIS-Software konnte schließlich die digitale Angebotslandkarte eingerichtet werden. Die Entwicklungskosten beschränken sich auf wenige hundert Euro und konnten aus Fördermitteln des Projektes Smarte.Land.Regionen beglichen werden.

Neben der besseren Auffindbarkeit von Angeboten soll die digitale Angebotslandkarte für mehr Transparenz und Zugänglichkeit sorgen. „Es kann leicht festgestellt werden, welche Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in der Nähe verfügbar sind und welche Dienstleistungen sie anbieten“, erklärt Bölle. Noch dazu führe die Zusammenstellung aller Angebote dazu, dass Gesundheits- und Pflegebedarfe im Landkreis Grafschaft Bentheim besser erkannt und weiterentwickelt werden könnten. Nun gelte es, die Angebotslandkarte mit Leben zu füllen. „Viele Daten konnten wir natürlich schon eintragen, sind nun aber auf die Mithilfe der regionalen Akteure angewiesen. Auf unserer Homepage finden sie eine Eingabemaske, mit der sie ihr Angebot ganz unkompliziert eintragen können“, ruft die Stabsstellenleiterin zur Kooperation auf.

Konkret sollen Informationen in den Kategorien „Gesundheit“ (z.B. Ärzte und Apotheken), „Pflege“ (z.B. Alten- und Pflegeheime), „Bildung & Erziehung“ (z.B. Kitas und Schulen) sowie „ergänzende Hilfsangebote“ (z.B. Mehrgenerationenhäuser) gelistet werden. Ihrer Betitelung als „Landkarte“ wird die Übersicht durch die Einbindung von Georeferenzen gerecht. Interessierte können direkt sehen, wo das Angebot im Kreisgebiet verortet ist und erhalten über Verlinkungen zum Web-Auftritt weiterführende Informationen. „Damit die Informationen tatsächlich weiterhelfen, werden wir die Anbieter zweimal im Jahr zur Aktualisierung ihres Eintrags auffordern. Wir wollen, dass sich die Angebotslandkarte als die Plattform zur Veröffentlichung von Dienstleistungsangeboten etabliert“, informiert Mareike Bölle.

Mit Blick in die Zukunft kündigt Dezernatsleiter Gert Lödden an: „Perspektivisch können wir uns gut vorstellen, die digitale Angebotslandkarte auf weitere Handlungsfelder auszuweiten. Auch Bereiche wie Tourismus, Abfallwirtschaft oder freiwilliges Engagement beinhalten Angebote, deren Sichtbarkeit wir steigern wollen. Die digitale Landkarte ist keine Insellösung.“

Seit Montag ist die digitale Angebotslandkarte auf der Internetseite des Landkreises Grafschaft Bentheim veröffentlicht: www.grafschaft-bentheim.de/angebotslandkarte.

Text und Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim