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E-Fahrzeuge kontaktlos laden – Deutsch-niederländisches Projekt startet – Praxistests am Emsland Moormuseum

Geeste. Die Provinz Groningen, der Landkreis Emsland und weitere deutsche sowie niederländische Partner haben nun mit einer Auftaktveranstaltung im Emsland Moormuseum in Geeste das Projekt „Kontaktlo(o)s Laden“ gestartet.

Die Abgeordnete Fleur Gräper-van Koolwijk, Provinz Groningen, gab zusammen mit Landrat Reinhard Winter die Zielsetzung des Projekts bekannt: Die Umsetzung innovativer und nachhaltiger Lösungen zum Aufladen von E-Bikes, E-Rollern und selbstfahrenden Fahrzeugen ohne Stecker – eben kontaktloses laden.

Kamen zum Auftakt im Emsland Moormuseum zusammen: Vertreterinnen und Vertreter der Provinzen Groningen und Drenthe, des Landkreises Emsland und der teilnehmenden deutschen und niederländischen Unternehmen. (Foto: Landkreis Emsland)
Kamen zum Auftakt im Emsland Moormuseum zusammen: Vertreterinnen und Vertreter der Provinzen Groningen und Drenthe, des Landkreises Emsland und der teilnehmenden deutschen und niederländischen Unternehmen. (Foto: Landkreis Emsland)

13 niederländische und deutsche Unternehmen arbeiten gemeinsam in dem Projekt an neuartigen Aufladesystemen. Die niederländischen Provinzen Groningen und Drenthe sowie der Landkreis Emsland und die weiteren Partner finanzieren das Projekt etwa zur Hälfte gegen, das mit über 1,32 Mio. Euro aus INTERREG-Mitteln unterstützt wird. Die Laufzeit endet 2020. „Rund 20 Arbeitsstellen sollen mit dem Projekt geschaffen werden“, sagt Winter.

Die Abgeordnete Gräper-van Koolwijk betonte bei der Veranstaltung: „Wir geben den Startschuss für ein Projekt, mit dem wir uns für den Einsatz innovativer und nachhaltiger Techniken zur Förderung der Mobilität einsetzen. Es ist ein erster gemeinsamer grenzüberschreitender Schritt in der wichtigen Entwicklung des elektrischen Fahrens“. Winter ergänzte: „Wir möchten keine Eintagsfliege sein, wenn es um elektrisch kontaktloses Laden geht, sondern eine wirklich nachhaltige Bewegung in Gang setzen. Das Projekt entspricht unseren Zielen, die wir uns mit unserem Elektromobilitätskonzept gesetzt haben: Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren und zu begeistern, den Anteil an E-Fahrzeugen zu erhöhen sowie die Reduzierung von CO2 und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen“.

Der Projektfokus liegt auf der Entwicklung und Prüfung innovativer Aufladesysteme in der Praxis. Eins der Projektziele ist der Einbau eines kontaktlosen Aufladesystems in einem Fahrradabstellplatz. Auch steht ein Test mit Sharing-Elektro-Rollern und Drymern im emsländischen Moormuseum auf dem Plan. Des Weiteren wird das kontaktlose Laden von selbstfahrenden Fahrzeugen getestet, wie dem selbstfahrenden Kleinbus, der im Moment für das Ommelander Krankenhaus in Scheemda eingesetzt wird. Die betreffenden Testverfahren werden 2019 und 2020 durchgeführt.

Die Aufladesysteme sind in der Praxis sehr einfach in der Anwendung. Sie bieten Fahrern elektrischer Fahrzeuge eine hohe Benutzerfreundlichkeit. Aus diesem Grund versprechen sich die Unternehmen, die sich an dem Projekt beteiligen, von dem Projekt wirtschaftliche Erfolge. „Dass diese Zusammenarbeit über die Landesgrenze hinaus reicht, wirkt dabei verstärkend“, so Winter abschließend.

Text und Foto: Landkreis Emsland