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Eine Brücke hebt ab

Für Sanierungsarbeiten wird die Rad- und Fußgängerbrücke an der Schleuse I in Haren (Ems) für ca. einen Monat ihren Stammplatz am Haren-Rütenbrock-Kanal verlassen und einige Meter weiter aufgebockt.

Haren (Ems). Am Dienstag nach Ostern gab es für die Harener ein nicht alltägliches Bild zu sehen. Die Rad- und Fußgängerbrücke an der Schleuse I des Haren-Rütenbrock-Kanals in Haren (Ems) ist zu Sanierungsarbeiten durch einen Schwerlastkran „aus den Angeln“ gehoben worden.

Schäden am gusseisernen Königsstuhl, am Antriebsritzel des Brückendrehantriebs sowie am Laufrad des Drehkranzes machten dieses spektakuläre Manöver zwingend erforderlich. Die Reparatur und weitere Prüfungen der teilweise knapp einhundert Jahre alten Brücke, kann nur aufgebockt an Land erfolgen.

Eine Brücke hebt ab: Die Rad- und Fußgängerbrücke an der Schleuse I am Haren-Rütenbrock-Kanal. Foto: Stadt Haren (Ems).
Eine Brücke hebt ab: Die Rad- und Fußgängerbrücke an der Schleuse I am Haren-Rütenbrock-Kanal. Foto: Stadt Haren (Ems).

Für den Betrieb und die Unterhaltung des Harener-Kanalnetzes ist der NLWKN – Betriebsstelle Meppen (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) zuständig. Das Abheben der Brücke ist von den Projektbeteiligten, der NLWKN, dem Ingenieur Peter Fröhlich und dem Elektrounternehmen Josef Graupe GmbH & Co.KG sorgfältig geplant worden. Bereits am PC seien Simulationen des „Brücken-Fluges“ durchgeführt worden, damit die Gewichtsschwerpunkte so gut wie möglich festgelegt werden können. Auf diese Simulationen konnten sich die Beteiligten dann zu guter Letzt auch zu 100 % verlassen. Die Firma J+B Küpers war mit einem Schwerlastkran im Einsatz, der dann die Brücke in die Luft abheben ließ.

Eine Umleitung für die Radfahrer und Fußgänger ist ausgeschildert. Passend für Radtouren an Christi-Himmelfahrt, sollen bis zum 21. Mai alle Sanierungsarbeiten abgeschlossen und die Brücke wieder an ihrem Stammplatz zurückgehoben sein.

Text und Foto: Stadt Haren (Ems)