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Gefahrgutaustritt auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Meppen – zum Glück nur eine Übung

Was früher die ABC-Einheiten waren, welche bei Feuerwehreinsätzen, bei denen Gefahrgüter betroffen waren, eingesetzt wurden, ist dieses heute die CBRN-Einheit. Diese Abkürzung steht für chemisch, biologisch, radioaktiv und nuklear. Im Emsland hat man sich für eine Lösung entscheiden, bei der verschiedene Komponenten im Kreisgebiet verteilt sind und bei Bedarf zusammengeholt werden. Eine dieser Einheiten ist die CBRN-Gruppe Mitte-Mitte, welche sich aus Einheiten der Feuerwehren Meppen, Osterbrock und Groß Hesepe zusammensetzt.

Anfang Juni war eine große Übung auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Meppen durchgeführt worden. Folgendes Szenario hatte sich die Übungsleitung überlegt. In der dortigen Wäscherei waren in der Zumischung der Reinigungsmittel Stoffe ausgetreten und reagierten miteinander. Die meisten Mitarbeiter konnten den Bereich verlassen und versorgt werden, doch vier Personen galten noch als vermisst.

Vermisste Personen wurden gesucht

Ausgestattet mit einem Atemschutzgerät und einem Chemikalienschutzanzug machten sich Trupps auf den Weg, die Personen in den großen und verwinkelten Räumlichkeiten zu suchen. Nachdem diese gefunden und nach draußen begleitet wurden, mussten die Verletzten noch durch eine Dekontaminationseinheit, bevor sie vom Notarzt und den Sanitätern rettungsdienstlich versorgt werden konnten.

Während der gesamten Übung wurde an bestimmten Messpunkten rund um die JVA Meppen diverse Messungen durchgeführt. Bei einem realen Einsatz würde somit die Umgebungsluft nach gefährlichen Stoffen abgesucht.

Gutes Fazit

Beobachter standen in vielen Bereichen und machten sich entsprechende Notizen. In der anschließenden Besprechung wurden einige Punkte besprochen. Das, was getestet werden sollte, nämlich die Zusammenarbeit der einzelnen Kräfte, hat gut funktioniert.

Text und Foto: Jens Menke