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Gut besuchte Bürgerversammlung in Osterbrock

GEESTE. In Osterbrock fand eine Bürgerversammlung statt. Der Saal Over war mit über 130 Interessierten bis auf den letzten Platz besetzt.

Bürgermeister Helmut Höke führte durch das Programm. Er stellte die Entwicklung seit der letzten Versammlung vor und hielt einen Ausblick in die Zukunft.

In den Baugebieten am „St.-Isidor-Ring“, am „Goldregenweg“ sowie „Im Großen Bruch“ sind alle Bauplätze verkauft und werden bereits bebaut. Die Niedersächsische Landgesellschaft beabsichtigt, als Trägerin der Baugebiete, die Erschließungsstraßen im kommenden Jahr endgültig herzustellen. Es konnten aber auch im Rahmen der Innenentwicklung an verschiedenen Stellen Baulücken geschlossen werden. Die Gemeinde hat ein neues Baugebiet zwischen Tulpenweg und Dahlienstraße in der Vorbereitung. Der notwendige Bebauungsplan soll Anfang des kommenden Jahres stehen. Ebenfalls sollen im Jahr 2020 die Baustraßen sowie die notwendige Ver- und Entsorgung geschaffen werden.

Im gewerblichen Bereich hat sich die Firma Penning Bau neu aufgestellt und die Raiffeisen Mittelems eG erneuert das Mischfutterwerk in Osterbrock. In dem Gewerbegebiet Am Berggarten soll eine ca. 15.000 m2 große Fläche neu ausgewiesen werden. Hier liegt bereits eine Anfrage vor.

Der Breitbandausbau hat mit Unterstützung des Landkreises und auch Fördermitteln des Bundes und des Landes Fahrt aufgenommen. Die Firma Innogy baut in unversorgten Bereichen ein Glasfasernetz aus. Ziel ist es, bis 2021 alle Haushalte auch in den Außenbereichen anzuschließen. Darüber hinaus hat die Firma Deutsche Glasfaser ein Leitungsnetz im Ortskern errichtet. Hier erfolgen immer wieder nachfragebedingt Nachanschlüsse. Kritisch bleibt dagegen die Mobilfunkversorgung. Hier sind die Mobilfunkanbieter gefragt. Die nicht ausreichend versorgten Bereiche sind bekannt.

Auch im Straßenbau hat sich einiges getan. Die Dorfstraße und die Bramharer Straße wurden erneuert. Kritisiert wurde der Zustand der Landesstraße 67 und der Klosterholter Straße, die sich in Trägerschaft des Landkreises befindet. Kreistagsabgeordneter Josef Steinkamp wies daraufhin, dass hier Gespräche mit dem Landkreis laufen.

Die Schülerzahlen in der Gebrüder-Grimm-Schule Osterbrock steigen seit Jahren. Es wird ein Anstieg auf 90 Schülerinnen und Schüler im Jahr 2024 erwartet. Gleiches gilt für die Kindertagesstätte St. Isidor. Derzeit gibt es drei Regelgruppen sowie zwei Krippengruppen. Der Rat hatte bereits vor einigen Monaten beschlossen am Standort Astrid-Lindgren-Schule ein weiteres Krippenhaus zu errichten. Nach dem aktuellen Perspektivplan der Kommune soll mit dieser Aufgabe im kommenden Jahr begonnen werden.

Beeindruckend ist die Entwicklung im Ortskern von Osterbrock. Es wurde ein Seniorenwohnheim mit 52 Pflegeplätzen sowie acht barrierefreie Wohnungen errichtet. Das Betreiberunternehmen plant nunmehr eine Erweiterung. Die Gebrüder Kemper haben viel Geld für den Neubau eines Dorfladens und eines Cafés sowie sechs Wohnungen in die Hand genommen. Eröffnung soll Ende Oktober 2019 sein. Zudem hat ein Privatinvestor ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen errichtet. Die Gemeinde konnte kürzlich ein leerstehendes Lagergebäude an der Bahnhofstraße erwerben, das abgerissen werden soll.

Eine positive Entwicklung zeichnet sich auch für die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Gutsgärtnerei südlich des Bahnhofsgeländes ab. Ein Privatinvestor beabsichtigt einen Umbau. Die Fassaden sollen weitestgehend wiederhergestellt bzw. erhalten werden.

Hingegen hat sich noch kein Interessent für die leerstehende Arztpraxis im Ortskern gefunden.

Von verschiedenen Anliegern wurde auf Schäden in unterschiedlichen Straßen hingewiesen, insbesondere wurde die Erneuerung der Teglinger Straße gefordert. Ein Unfallschwerpunkt hat sich nach Auffassung der Anlieger an der Bawinkeler Straße in einer Kurve in Höhe der Einmündung der Holthaarstraße gebildet. Hier wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung gefordert.

Im kommenden Jahr stehen zwei große Jubiläen an. Nachdem bereits die KFD Osterbrock ihr 100-jähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert hat, ziehen der Schützenverein und die Feuerwehr im kommenden Jahr nach.

Text und Foto: Gemeinde Geeste