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Herbstvortrag des Lingener Stadtarchivs: Lingen im Ersten Weltkrieg


Lingen. Den Abschluss der diesjährigen Herbstvorträge des Lingener Stadtarchivs bildet am 20. Dezember (Donnerstag) ein Vortrag von Stadtarchivar Dr. Mirko Crabus zum Thema „Lingen im Ersten Weltkrieg“. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr im Professorenhaus.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges änderte sich auch in Lingen das Alltagsleben schlagartig. Mitten in der anstehenden Ernte wurden die Männer als Soldaten an die Front gerufen. Alle rechneten mit einem schnellen Sieg. Doch er kam nicht. Dafür füllten sich die Lingener Lazarette mit Verwundeten. Bald mangelte es an allem. Mit einem enormen Verwaltungsaufwand wurde die Versorgung unter öffentliche Kontrolle gestellt. Brotkarten wurden herausgegeben, schließlich auch Notgeld gedruckt. Der Krieg endete mit der Novemberrevolution, und auch in Lingen bildete sich ein Arbeiter- und Soldatenrat. Die Versorgungsnotlage aber hielt an, und der Wirbelsturm, der 1927 über die Stadt hinwegfegte, stellte die Stadt vor neue Herausforderungen. Und doch gelang es nur ein Jahr später, das 600-Jährige Bestehen der Stadt zu feiern.Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.B

Text: Stadt Lingen – Foto: Stadtarchiv