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„Jugend forscht“ geht in neue Runde – Regionalwettbewerb vom 22. bis 23. Februar – Präsentation von 79 Projekten

Lingen. Insgesamt 79 Projekte (2017: 73) sind beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ eingereicht worden. Insgesamt 159 (147) Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Emsland, der Grafschaft Bentheim und dem Landkreis Osnabrück stellen von Donnerstag bis Freitag, 22. bis 23. Februar, in den Berufsbildenden Schulen (BBS), Beckstraße 23, in Lingen ihre Arbeiten vor. Zugang für die Öffentlichkeit besteht am Freitag ab 9.45 Uhr; um 13.30 Uhr findet am selben Tag im Forum der BBS die Ehrung der Sieger statt.

Der Regionalwettbewerb Emsland geht 2018 in die 51. Runde. „Junge Menschen mit Freude und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik werden einmal mehr zeigen, dass sie mit individuellen Ideen, kreativen Methoden und unter Anwendung ihres Schulwissens Fragen des alltäglichen Lebens nachgehen und dafür Lösungen finden“, sagt Landrat Reinhard Winter, Patenbeauftragter des Regionalwettbewerbs.

Wie in den Vorjahren auch, präsentieren die Jungforscher aus der Region am ersten, nicht öffentlichen Veranstaltungstag ihre Experimente der Jury. Diese begutachtet die Arbeiten und bewertet sie anschließend. Am Freitag folgt dann die Ehrung der Preisträger, die vom Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp in Vertretung für Landrat Winter vorgenommen wird.

Dem Urteil der Jury stellen sich Arbeiten in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Besonders bemerkenswert ist beispielsweise eine Arbeit des Gymnasiums Papenburg, bei dem Schüler die Smartphone-App „MSHealth“ zur Therapiebegleitung von MS-Patientinnen und -Patienten entwickelt haben. Angeregt durch konkrete Fälle von an MS erkrankten Personen an ihrer Schule haben die Schüler eine Diagnose-App entwickelt, die Hinweise auf den Krankheitsstatus und auf die Wirksamkeit des Therapieansatzes geben kann. Unterstützt wurden sie dabei von Ärzten des Ludmillenstifts in Meppen und des St. Josef Hospitals in Bochum.

Seit Jahren ist die Beteiligung am Wettbewerb anhaltend hoch. „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass eine derartige Erfolgsgeschichte abhängig von vielen Akteuren, insbesondere von den jeweiligen Betreuungslehrern, ist. Damit beginnt die eigentliche Forschungsarbeit an den Schulen. Dieses Engagement macht den Wettbewerb auch weiterhin erfolgreich“, betont Winter.

1965 hatte Henri Nannen, damaliger Chefredakteur des Magazins „stern“, zur ersten bundesweiten Wettbewerbsrunde aufgerufen. Heute ist „Jugend forscht“ eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, „stern“, Wirtschaft und Schulen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Für die Regionalentscheidung in Lingen ist der Landkreis Emsland Pate, das heißt er ist organisatorischer und finanzieller Träger der Veranstaltung.

Die Gewinner der ersten Preise in den jeweiligen Fachgebieten haben mit ihrem Sieg im Regionalwettbewerb eine entscheidende Hürde genommen und sind beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ vom 12. bis 14. März in Clausthal-Zellerfeld mit dabei. Alle „Jugend forscht“-Landessieger reisen zum Finale, dem Bundeswettbewerb, der vom 24. bis 27. Mai im hessischen Darmstadt ausgerichtet wird. Für die Sieger der Sparte „Schüler experimentieren“, in der Jugendliche bis 14 Jahre ihre besondere Leistung in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik unter Beweis gestellt haben, findet vom 5. bis 7. April in Oldenburg eine abschließende Entscheidung statt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb sind im Internet unter www.jugend-forscht.de erhältlich.

Text: Landkreis Emsland