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Neue Kinderkrippe in der Blanke hat Arbeit aufgenommen – Stadt betreibt Einrichtung im ehemaligen Kindertreff „Eulennest“

Nordhorn. Die Stadt Nordhorn hat in dieser Woche eine neue kleine Krippeneinrichtung in eigener Trägerschaft in Betrieb genommen. Die Krippe befindet sich im ehemaligen Kindertreff „Eulennest“ an der Niedersachsenstraße 78. Hier werden 15 Kinder unter drei Jahren montags bis freitags bis 14 Uhr betreut. Alle 15 Plätze konnten unter Berücksichtigung der Vergabekriterien bereits belegt werden.

Zum Einstand begrüßten Stadträtin Marlies Schomakers und Stadtbaurat Thimo Weitemeier das hoch motivierte Erzieherinnenteam rund um Einrichtungsleiter Frank Elskamp. Elskamp leitet auch das „Haus für Kinder“, das bis dahin die einzige Kindertagesstätte in städtischer Trägerschaft war. „Wir legen hier den gleichen hohen Qualitätsmaßstab an, den alle vom Haus für Kinder gewohnt sind“, versichert Elskamp. Nach der ersten Eingewöhnung möchte er gemeinsam mit den Eltern der betreuten Kinder und den drei Erzieherinnen einen Namen für die neue Krippeneinrichtung finden.

Freuen sich über die neue Kindertagesstätte: (oben, von links:) Stadtbaurat Thimo Weitemeier, Erzieherin Ramona Müller, Erzieherin Kerstin Schomakers, Stadträtin Marlies Schomakers, GEWO-Geschäftsführer Reno Schütt. (unten:) Einrichtungsleiter Frank Elskamp, Erzieherin Petra Kurdouglu-Mack. Foto: Stadt Nordhorn
Freuen sich über die neue Kindertagesstätte: (oben, von links:) Stadtbaurat Thimo Weitemeier, Erzieherin Ramona Müller, Erzieherin Kerstin Schomakers, Stadträtin Marlies Schomakers, GEWO-Geschäftsführer Reno Schütt. (unten:) Einrichtungsleiter Frank Elskamp, Erzieherin Petra Kurdouglu-Mack. Foto: Stadt Nordhorn

Die besten Wünsche zum Einzug überbrachte auch GEWO-Geschäftsführer Reno Schütt: „Die GEWO hat sich in den vergangenen Jahren im Wohnquartier rund um die Niedersachsen-, Pommern- und Württemberger Straße stark engagiert, und ich bin mir sicher, dass die Kinderkrippe sich ideal in dieses familienfreundliche Umfeld einfügen wird“, so Schütt. Das Gebäude an der Niedersachsenstraße befand sich bis vor Kurzem noch im Besitz der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Sie hat das Haus vor etwa 15 Jahren extra für einen Kindertreff in dem Wohnquartier neu gebaut und der Stadt Nordhorn für ihre Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Bei den Überlegungen, wie und wo möglichst schnell neue Betreuungsplätze gerade im Krippenbereich geschaffen werden können, kam auch der Kindertreff „Eulennest“ in den Fokus. Schnell und unkompliziert erklärte die GEWO sich bereit, der Stadt das Gebäude zu überlassen.

Zügig wurden die Räumlichkeiten durch das städtische Hochbauamt umgestaltet und umgebaut. Im Eiltempo und mit viel Organisationsgeschick von Mitarbeiterinnen der Abteilung für Soziales und Kindertagesbetreuung sowie den Erzieherinnen konnte die Krippe mit den neuen Möbeln rechtzeitig zum angepeilten Eröffnungstermin eingerichtet werden.

Auch Stadträtin Marlies Schomakers ist überzeugt, dass die neue Krippe gut ins Umfeld passt: „Es handelt sich um eine kleine, überschaubare Einrichtung, die mit einem sehr familiären Charakter punkten kann. Die Kinder und natürlich auch die Eltern werden sich hier gut aufgehoben fühlen“, so die Fachbereichsleiterin für Bildung, Ordnung und Soziales. Auch für den Kindertreff „Eulennest“ habe man mit dem Umzug in die Grundschule Blanke eine gute Lösung gefunden. Dort werden zurzeit Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Seitenflügels entsprechend hergerichtet und ausgestattet. Wenn alles weiterhin nach Plan verläuft, kann das „Eulennest“ zum Jahresanfang 2019 seine Türen wieder öffnen.

„Ich freue mich, dass wir die vorhandene Versorgungslücke bei der Kindertagesbetreuung Schritt für Schritt schließen können“, sagt Bürgermeister Thomas Berling. Die neue Krippe ist einer der Bausteine im umfangreichen städtischen Maßnahmenpaket zum Ausbau der Kindertagesbetreuung. Bis Ende 2020 wird die Stadt – zum Teil in Kooperation mit externen Investoren – etwa 200 neue Krippenplätze für Kinder unter drei Jahre und rund 225 Kindergartenplätze für Kinder ab drei Jahre durch Neu- und Umbauten schaffen. In den vergangenen Monaten sind bereits drei neue Großtagespflegeeinrichtungen mit insgesamt knapp 30 Plätzen an den Start gegangen. Zurzeit laufen die Arbeiten am Pavillon auf dem Gelände der ehemaligen Frensdorfer Schule an. Er wird von der Eigentümerin GEWO zu einer Kindertagesstätte mit einer Krippen- und einer Regelgruppe umgebaut. Die Stadt wird auch für diese Einrichtung die Trägerschaft übernehmen. Der Betrieb kann dort voraussichtlich noch im ersten Quartal des Jahres 2019 aufgenommen werden.

Text und Foto: Stadt Nordhorn