BlaulichtWerlte

Prozessauftakt im Verfahren wegen bandenmäßigen Drogenschmuggels gegen 51-jährigen aus Werlte

OSNABRÜCK. In einem ab nächster Woche Mittwoch geführten Verfahren muss sich ein jetzt 51-jähriger Angeklagter aus Werlte wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. An insgesamt 31 Verhandlungstagen soll geklärt werden, ob der Angeklagte als Kopf einer Bande mit Drogen im Wert von über 5 Millionen Euro Handel getrieben hat.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, sich in der Zeit von Februar bis Dezember 2017 als Kopf einer Bande durch den Handel und den Schmuggel mit großen Mengen Kokain und Cannabis eine nicht unerhebliche Einnahmequelle verschafft zu haben. Er soll dabei weitere Bandenmitglieder als Bunkerhalter, Drogen- und Geldkuriere und Geldwäscher eingesetzt haben, um seine eigene Tatbeteiligung und die aus den Drogengeschäften erzielten Gewinne zu verschleiern.

Unter anderem soll der Angeklagte   Ende Februar/Anfang März 2017 von einem unbekannten Lieferanten mindestens 48 kg Kokain aus Kolumbien im Wert von 1,3 Mio. Euro für den gewinnbringenden Weiterverkauf in Deutschland gekauft haben. Zwei von dem Angeklagten eingesetzte Mittäter sollen den Auftrag gehabt haben, die Drogen für den Angeklagten aus einem Schiffscontainer in Rotterdam zu bergen und nach Werlte weiter zu transportieren.

Am 29. November 2017 soll er 150 kg Kokain aus Kolumbien an einen unbekannten Abnehmer verkauft haben. Aus diesem Drogengeschäft soll er einen Erlös von 3.750.000,00 € erzielt haben.

Text: Pressestelle Landgericht Osnabrück