BlaulichtMeppen

Schwefelwasserstoff: Gefahrguteinsatz in Meppen – Schwefinger Straße gesperrt

Meppen. Am heutigen Samstag, den 06. Juli 2024 wurde die Feuerwehr zu einem Gasgeruch im Bereich Schwefinger Straße in Meppen alarmiert.

Anwohner meldeten mehrere Bereich, in denen es nach Gas riechen sollte. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte dieser Geruch bestätigt werden. Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt und mehrere Messfahrzeuge wurden hinzugezogen. Die Kanalisation wurde in diesem Bereich ausgiebig kontrolliert. Bei den Kontrollen haben mehrere Messgeräte ausgeschlagen, sodass eine Belastung nachgewiesen werden konnte.

Bei den Messungen wurde „Schwefelwasserstoff“ in höherer Konzentration nachgewiesen. Die Kanalisation im Bereich Schwefinger Straße und Umgebung wurde daraufhin permanent durchgemessen. Die Klärwerke spülten daraufhin einen speziellen Stoff mit Wasser durch die Kanalisation. Dadurch fand eine normale Regulierung auf eine normale Konzentration statt.

Eine größere Hochzeitsgesellschaft musste in dem Bereich evakuiert werden. Zudem mussten mehrere kleine Unternehmen in dem Gebiete sicherheitshalber evakuiert werden. Bei den Evakuierungen gab es keine Probleme.

Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Sämtliche Maßnahmen wurden schnell und korrekt durchgeführt. Ein spezieller Evakuierungsradius wurde aus Sicherheitsgründen eingerichtet.

Spezielle Messgeräte der Feuerwehr und auch spezielle Messgeräte des Energieversorgers wurden eingesetzt, um die Belastung in der Umgebung und in der Kanalisation stets zu kontrollieren.

Vermutlich liegt die Ursache im Bereich der Klärwerke: Eine Wasserleitung war nicht korrekt durchgespült. Dabei sind dann Substanzen an den Leitungen fest gehangen, die dieses Schwefelwasserstoff-Gemisch freigesetzt haben. Die Klärwerke haben umgehend mit der Spülung des betroffenen Bereiches angefangen. Standardmäßig werden diese Leitungen durchgespült. Warum es nun zu dieser Belastung gekommen ist, muss im Nachgang noch genau geklärt werden.

Vor Ort waren insgesamt 70 Einsatzkräfte. Es waren diverse Feuerwehren aus dem ganzen Emsland vor Ort, die die federführende Feuerwehr Meppen unterstützen. Diese Unterstützung fand insbesondere durch spezielle Messgeräte statt, aber auch durch Absperrungen und Bereitstellung im Hintergrund.

Hervorzuheben ist, dass die evakuierten Personen keine Probleme mit der Evakuierung hatten. Leider kam es immer wieder zu Personen, die die Absperrungen durchfahren haben oder sich im Einsatzgebiet aufgehalten haben.