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Sozialarbeiterin Daniela Hölscher übernimmt die Leitung des Familienbüros im Rathaus

Neues Gesicht im Cloppenburger Rathaus: Daniela Hölscher leitet seit Anfang Juni als Nachfolgerin von Norbert Schilmöller das Familienbüro der Stadt. Gemeinsam mit Nahla Kanjo steht sie hier Bürgerinnen und Bürgern in privaten Problemsituationen zur Seite.
Das Team nimmt sich Zeit für die Hilfesuchenden und vermittelt bei Bedarf auch an weiterführende Hilfsangebote wie Sucht- oder Schuldnerberatung, Unterstützung bei Erziehungsfragen, Kinderbetreuung oder Behördenangelegenheiten. Auch in Sachen Integration und Migrationsberatung sind die Beiden fachkundige Ansprechpartnerinnen.
Das Familienbüro versteht sich als niedrigschwellige und kostenlose Anlaufstelle für alle. Termine sind in der Regel nicht notwendig: „Einfach zu uns reinkommen und dann schauen wir, wie wir helfen können“, ermuntert Daniela Hölscher Ratsuchende. Zu finden ist das Büro im „alten“ Rathaus an der Sevelter Straße 8, direkt im Erdgeschoss (Zimmer 0.51).
Schon während ihres Studiums in Münster hat die Sozialarbeiterin nicht nur jede Menge Fachwissen von Methodik und Kommunikation über psychologische, soziologische und rechtliche Grundlagen bis zu ethischen Fragen erlernt, sondern in vielen Praktika und Projekten auch den Alltag jenseits der Uni kennengelernt. „Und das war auch gut so“, betont die gebürtige Hemmelterin, die jetzt mit ihrem Mann in Bakum wohnt. Denn „Menschen und ihre Probleme und die örtlichen Gegebenheiten sind meist sehr viel komplexer als Theorie“.
Mit dem Uni-Abschluss 2017 hatte sie also auch schon Einiges an Erfahrungen gesammelt. Was ihr dann bei der ambulanten Jugendhilfe im Landkreis Vechta oft geholfen hat. Hier hat Daniela Hölscher rund sieben Jahre lang Familien in Problemsituationen begleitet, war für Beratung, Begleitung und Vermittlungen zuständig, wurde aber auch mit Schulverweigerung, Suchterkrankungen oder psychischen Problemen von Eltern und Kindern konfrontiert. Ehrenamtlich war sie zudem schon seit 2008 als Betreuerin und Kursleiterin bei der Stadtjugendpflege in Cloppenburg aktiv, wo sie heute noch Gruppenleiterkurse gibt und im Zeltlager fürs Essen sorgt.
Im Familienbüro freut sich die 33-Jährige vor allem auf den Freiraum, mit dem sie ihre Schwerpunkte setzen, Aktivitäten organisieren und Angebote gestalten kann. Ein wichtiges Anliegen ist ihr dabei Präventionsarbeit und die in Cloppenburg gerade neu gestartete Initiative Prävention. „Da wird nichts von oben diktiert, sondern von allen Seiten aufgebaut“, betont die Koordinatorin. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können mitwirken und die Handlungsfelder können flexibel angepasst werden, „je nachdem wo der Schuh drückt“. Wie in der Arbeit vor Ort sei auch hier ein gutes Netzwerk und der Austausch mit anderen Engagierten wichtig. So wie jetzt beim Deutschen Präventionstag in Cottbus, wo sie zusammen mit anderen Vertretern der Cloppenburger Initiative Input, Ideen und Kontakte sammelte.
„Wir freuen uns über alle interessierten Personen, die zum Thema Prävention mitwirken wollen“, betont Daniela Hölscher: „Melden Sie sich gerne einfach im Familienbüro.“ Dieses ist von Montag bis Freitag jeden Vormittag von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie montags bis mittwochs nachmittags von 14.30 bis 16 Uhr, donnerstags bis 17 Uhr geöffnet und unter 04471/185-337 auch telefonisch erreichbar.