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100 Einsatzkräfte pro Tag füllen seit dem zweiten Weihnachtstag rund 26.000 Sandsäcke bei der Feuerwehr Technischen Zentrale in Sögel

Aufgrund des anhaltenden Hochwassers im gesamten Emsland werden eine Vielzahl an gefüllten Sandsäcken benötigt. Um diese ausreichend vorhalten zu können, richtete der Landkreis Emsland eine von mehreren Sandsackfüllstationen bei der Feuerwehr Technischen Zentrale (FTZ) in Sögel ein. Beauftragt hiermit wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft Emsland Nord unter der Führung des Brandabschnittleiter Nord Hans-Bernd Ahlers sowie Kreisbereitschaftsführer Torsten Stindt.

Seit dem zweiten Weihnachtsfeiertag sind die vier Züge sowie die CBRN-Einheit im Wechselbetrieb an der FTZ an der General Clay Straße im Einsatz. Zuletzt sogar im 12 Stunden-Betrieb. Bis zum frühen Donnerstagabend wurden knapp 420 Kubikmeter Füllsand in ca. 26.000 Säcke abgefüllt. Eine Europalette fasst in der Regel 72 Sandsäcke. Somit sind nun ca. 360 Paletten für den Einsatz im Hochwassergebiet gepackt worden, die Stündlich auch abgerufen werden, sodass immer mehr Sandsäcke benötigt werden. Wo die Sandsäcke im Einsatz kommen, entscheidet der einberufene Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) des Landkreises Emsland. Die betroffenen Kommunen können diese beim Stab anfordern. Dieses wird dann an dem extra eingerichteten Meldekopf gemeldet und die Abholung koordiniert. Der Meldekopf wird durch Personal der Technischen Einsatzleitung Emsland Nord gestellt und betrieben und ist dem Stab SAE unterstellt.

Der Malteser Hilfsdienst versorgt die Einsatzkräfte mit heißen und kalten Getränken sowie mit warmen Mahlzeiten. Das Technische Hilfswerk (THW) stellt die Kraftstoffversorgung für die eingesetzten Gerätschaften sicher. Ein großer Dank gilt den umliegenden Baustoffhändlern, Bauunternehmen und Kommunen, die kurzfristig Material und Gerätschaften zur Verfügung gestellt haben um den Betrieb aufzunehmen. Mehrmals täglich bringen Muldenkipper neuen Füllsand. Eine Füllmaschine des Deichverband Heede-Aschendorf-Papenburg ermöglicht es an sechs Stellen gleichzeitig Säcke zu befüllen. Drei weitere manuelle Stationen wurden mit Hilfe von Füllhilfen aufgebaut. Wie viele Sandsäcke noch benötigt werden ist aufgrund der dynamischen Lage aktuell nicht absehbar, sodass die Einsatzkräfte weiterhin Sandsäcke füllen.

Bericht und Fotos: Jens Sievers Pressesprecher Kreisfeuerwehrverband Aschendorf-Hümmling e.V.