BlaulichtMeppen

An den Händen gefesselt und verletzt in die Ems geworfen – Versuchtes Tötungsdelikt

Meppen: Haftbefehle nach mutmaßlichem versuchtem Tötungsdelikt Vier Personen in Untersuchungshaft

Meppen (ots) – Gemeinsame Presserklärung der Staatsanwaltschaft Osnabrück und
der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim

In der Nacht zum 27.05.2024 kam es nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen
zu einem versuchten Tötungsdelikt in Meppen zum Nachteil einer Jugendlichen.

Das spätere Opfer soll sich zunächst mit den vier Beschuldigten, mit denen es
bereits vorher bekannt war, getroffen haben. Die Beschuldigten sollen das Opfer
in der Folge aufgrund eines gemeinsamen Entschlusses körperlich attackiert und
auch verletzt haben. Im Verlauf des Angriffs sollen dann drei der Beschuldigten
den Entschluss gefasst haben, das Opfer zu töten. Zu diesem Zweck sollen sie das
an den Händen gefesselte und erheblich verletzte Opfer in die Ems geworfen
haben. Dem Opfer gelang es schließlich, sich selbst ans Ufer zu retten und Hilfe
zu suchen. Es wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Es besteht
keine Lebensgefahr mehr. Bei den vier Beschuldigten handelt es sich um einen
24-jährigen Mann und eine 27-jährige Frau sowie zwei Heranwachsende. Sie konnten
bereits kurz nach der Anzeige durch die Polizei festgenommen werden. Auf Antrag
der Staatsanwaltschaft Osnabrück erließ das zuständige Amtsgericht in Meppen
gegen die drei Haupttäter einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gegen die
vierte Beschuldigte wegen Beihilfe zum Mord.

Die Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf sowie der Motivlage dauern an.