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Archäologische Prospektion in Nordhorn

Archäologische Prospektion in Nordhorn – Ab dem 22. April 2024 starten archäologische Voruntersuchungen in der Oorde

Archäologen des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege werden ab Montag, den 22.04.2024, im Bereich des zukünftigen Neubaugebiets „Immenweg/ Die Breite“ eine archäologische Prospektion durchführen. Es soll untersucht werden, ob und wie viele archäologische Fundstellen im Plangebiet vorhanden sind und ob deshalb später eine vollflächige archäologische Ausgrabung erforderlich ist.

Der Bereich des zukünftigen Neubaugebiets „Immenweg/ Die Breite“ wird nach Bodenkarten im Westen von einem wahrscheinlich mittelalterlichen Esch überlagert. Dies legt auch der Name „Lohesch“, einer dort benachbarten Straße, nahe. Bei einem Esch handelt es sich um einen Auftragsboden aus Dung und Plaggen von unterschiedlicher Mächtigkeit. Darunter sind erfahrungsgemäß oft ältere archäologische Fundstellen anzutreffen, die sich durch die konservierende Wirkung des Eschauftrages meist in einem hervorragenden Erhaltungszustand befinden. Bei Erdarbeiten für eine neue Bebauung würden diese jedoch zerstört.

Um zu überprüfen, ob sich solche archäologischen Fundstellen im Plangebiet tatsächlich erhalten haben, werden Archäologen des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege 10 bis 15 Prozent der Fläche in streifenförmigen Suchgräben öffnen und auf archäologische Fundstellen untersuchen. Auf der Grundlage des Ergebnisses dieser Prospektion wird dann entschieden, ob das gesamte Plangebiet vollständig archäologisch ausgegraben werden muss.

Das geplante Neubaugebiet „Immenweg/ Die Breite“ befindet sich im Stadtteil „Oorde“ im Osten Nordhorns. Es grenzt südlich an die Verbindungsstraße zwischen dem Kreisverkehr am Tierpark und dem Kreisverkehr Oorder Weg/Immenweg sowie im Norden an die Straße „Die Breite“.

Text: Stadt Nordhorn