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Bgm.-Heukamp-Straße: Stadt prüft Parkplatz-Optionen

Im Sommer beginnt die Altlastensanierung auf dem Parkplatz an der Bürgermeister-Heukamp-Straße, der danach zu einer attraktiven Naherholungszone entlang der Soeste umgestaltet werden soll. Ein neugebautes Mobilitätszentrum mit mehreren Parketagen sowie die verbleibenden ebenerdigen Kurzzeitstellplätze werden künftig den Besuchern der Stadt sowie den Kundinnen und Kunden der Cloppenburger Innenstadt-Geschäfte ausreichend Parkmöglichkeiten bieten. Bis dahin sind Einschränkungen wegen der Großbaustelle allerdings unvermeidlich – „dessen sind wir uns bewusst“, sagt Bürgermeister Neidhard Varnhorn, der aber die Sorgen der Kaufleute sehr ernst nimmt und aktuell mit seinem Verwaltungsteam mehrere Optionen zur Entlastung der schwierigen Parkplatz-Situation prüft.

Die Fakten im Überblick:

  • Die Altlastensanierung soll in drei Bauabschnitte aufgeteilt werden. Während des Bauabschnitts 1 im westlichen Bereich zwischen der LzO-Baustelle bis Höhe Walhalla (voraussichtlich Juli/August 2024, 30.-35. KW) bleiben im östlichen Teil des Areals ca. 135 Stellplätze verfügbar.
  • Im zweiten Bauabschnitt (September/Oktober 2024) wird der östliche Bereich des Geländes saniert. Während dieser Phase wird im westlichen Teil ein Schotterparkplatz für rund 50 Fahrzeuge angelegt.
  • Zum Schluss wird der mittlere Bereich bearbeitet, voraussichtlich bis Ende November dieses Jahres.

Danach folgen die Renaturierung der Soeste samt Ausgestaltung der Randbereiche und der Neubau des Mobilitätszentrums, das bis Ende 2027 fertig sein soll. Die Bauzeit kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, jedoch wurden entsprechende Zeitpuffer eingeplant, um mögliche Verzögerungen zu minimieren. Während des Sanierungs-Abschnitts 3 und der im Anschluss folgenden Bauphasen bleiben rund 70 Stellplätze an der Bürgermeister-Heukamp-Straße verfügbar. Ergänzend steht der nahe gelegene Parkplatz des Krankenhauses mit Zufahrt über die Soestenstraße zur Verfügung.

Soweit die Planung. Die Stadt legt zur Sicherung des Einzelhandelsstandortes Cloppenburg einen großen Fokus darauf, während der geplanten Maßnahme so viele Stellplätze wie möglich aufrecht zu erhalten. Deshalb investiert die Stadt eine sehr hohe Summe, um die temporäre Schotterparkfläche auf dem westlichen Teilgelände herzurichten. Damit diese Stellplätze nicht durch Dauerparker blockiert werden, wird hier eine zeitlich beschränkte Parkdauer eingeführt. „Ergänzend werden wir etwa ab Oktober unseren zukünftigen Stadtbus gezielt einsetzen“, erklärt der Bürgermeister. Zum Beispiel durch die Vergabe von Busfreikarten an die Mitarbeitenden der Firmen in der Innenstadt während der Baumaßnahme. Zudem werden aktuell weitere Optionen – darunter auch Vorschläge der Kaufmannschaft und aus der Bevölkerung – auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft.

Dabei geht es zum Beispiel um die kurzfristige Errichtung einer Behelfsbrücke für Fußgänger zwischen dem Bgm.-Heukamp-Platz und dem großen Krankenhausparkplatz an der Soestenstraße, um von dort aus einen noch schnelleren Zugang zur Innenstadt zu ermöglichen. In Gesprächen mit Eigentümern von nahegelegenen Flächen fragt die Stadt, ob man diese für die Zeit der Baumaßnahme für vorübergehende Stellflächen anpachten könnte.

Geprüft werden derzeit auch noch einmal die Zeitschiene der geplanten Einzelmaßnahmen, um durch eventuell mögliche Umstellungen sowie durch Varianten der Baustellen-Einrichtung zeitweise doch noch weitere Parkflächen freihalten zu können. Die Stadt ist zuversichtlich, die Beeinträchtigungen für die Anwohner und Besucher so gering wie möglich halten zu können und im Anschluss ein Ergebnis zu liefern, das die Stadt Cloppenburg zukunftsfähig macht und somit langfristig einen Wettbewerbsvorteil für die Innenstadt darstellt.

Übrigens: Die bestehende kleine Fußgängerbrücke zum Krankenhausgelände wird während der Bauphasen – entgegen anderweitiger Befürchtungen – weitestgehend zugänglich bleiben. Die Einrichtung von Kurzzeitparkplätzen war von Beginn an Teil der Planung und wurde auch mit der Kaufmannschaft des Öfteren z.B. bei einem Vortrag vor der Wirtschaftsgemeinschaft im Mai 2023 sowie auf der Bürgerversammlung im Januar dieses Jahres kommuniziert. Daneben sind u. a. auch weitere Angebote wie moderne Rad-Abstellanlagen, Car-Sharing-Flächen, Gastronomieangebote sowie Wohnmobil-Stellplätze geplant, um den rückwärtigen Innenstadtbereich für künftige Anforderungen optimal aufzustellen.

Grundsätzlich ist die Stadtverwaltung für konstruktive Ideen im weiteren Planungsprozess jederzeit offen. Noch eine Information zur Klarstellung: Die Finanzierung des Projekts ist – entgegen verbreiteter anderslautender Gerüchte – über ein dafür eingeplantes Budget gesichert; parallel prüft die Stadtverwaltung aber auch weitere externe Förderprogramme, um die Gesamtmaßnahme durch Ausnutzung aller möglichen Zuschusspotenziale noch wirtschaftlicher werden zu lassen.

Text: Stadt Cloppenburg