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Einkaufen auf dem Land – Für Dorfläden Perspektiven schaffen – Informationsveranstaltung am 13. Mai

Meppen. Der Dorfladen war lange Zeit der klassische Ort für die täglichen Besorgungen und Begegnungen. Heute erledigen die meisten ihren Einkauf in Discountern und Supermärkten, die in größeren Orten oder oftmals als Einkaufscenter auf der grünen Wiese gelegen das Kaufverhalten und -angebot vollkommen verändert haben. Als Folge sind die Dorfläden nahezu vollständig verschwunden. Auch im Landkreis Emsland gibt es nur noch in wenigen kleineren Gemeinden und Ortschaften ein angemessenes Nahversorgungsangebot. In einer Informationsveranstaltung am Montag, 13. Mai, möchte der Landkreis Emsland von 14 bis 16 Uhr im Meppener Kreishaus (Sitzungssaal) diese Entwicklung näher beleuchten und Möglichkeiten aufzeigen wie diesem Trend entgegengewirkt werden kann.

„Nicht nur führt der Niedergang des Dorfladens dazu, dass lange Wege bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit zurückzulegen sind, sondern es geht auch ein Stück Dorfgeschichte und Dorfgemeinschaft verloren. Gefragt sind darum angepasste Lösungen, die die momentanen Trends und Bedürfnisse vor Ort abdecken, sodass bestehende Dorfläden erhalten oder sinnvolle Alternativen geschaffen werden können, um die Nahversorgung sicherstellen“, hält der für Kreisentwicklung zuständige Dezernent Michael Steffens fest, der auch in die Veranstaltung einführen wird.

Mit der Veranstaltung sollen Bürgerinnen und Bürger sowie verantwortliche Akteure aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft einen Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklung erhalten. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis werden einzelne Aspekte beleuchten und auch mögliche Lösungen aufzeigen. So geht es im Vortrag von Wolfgang Gröll, Vorsitzender des Bundesverbands der Bürger- und Dorfläden, um bürgerlich getragene Dorfläden als Chance, im Beitrag von Arnold Bathmann und Birgit Schröder, beide von der J. Bünting Beteiligungs AG, um die Möglichkeiten, die eine smarte Nahversorgung mit Hilfe digitaler Unterstützung eröffnen kann. Darüber hinaus spricht Dr. Patrick Küpper vom Johann Heinrich von Thünen-Institut zu den aktuellen Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten bei der Nahversorgung in ländlichen Räumen.

Anmeldungen werden bis Freitag, 10. Mai, beim Landkreis Emsland unter der Rufnummer 05931/441307 oder der E-Mail-Adresse megan.sulmann@emsland.de entgegen genommen.

Text und Foto: Landkreis Emsland