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Eissporthalle aktuell – Das komplette Konzept von Robeo im Interessenbekundungsverfahren

Nordhorn. Neuenhaus. Gestern wurde bekannt, dass sich die Firma Robeo aus dem Interessenbekundungsverfahren zur Nachnutzung der Eissporthalle zurückgezogen hat. Ein kurzer Auszug aus dem Konzept hat gezeigt, dass es sich hierbei nicht nur um die Schaffung von Wohnraum oder Ferienhäusern gehandelt hat. Es wurde im Interessenbekundungsverfahren ein ausführliches Konzept der Firma Robeo vorgelegt, welches wir in Absprache mit der Firma Robeo im Originaltext hier veröffentlichen. Am 05. März wurde dieses Konzept ausführlich, so wie es hier beschrieben ist, dem Landkreis Grafschaft Bentheim vorgestellt. Hervorgehoben wurde, laut Robeo, dass hier ausführlich auch auf die sportliche und touristische Nutzung eingegangen worden ist. Der Wohnungsbau stand bei diesem Gespräch nicht im Vordergrund, wurde allerdingst von der Verwaltung nach außen so gesehen, wie uns Robeo weiter mitgeteilt hat.

Hier nun das ausführliche Konzept, wie es im Interessenbekundungsverfahren vorgelegt wurde:

Sport und Freizeit am Vechtesee Entwicklung eines Freizeitquartiers

Die Robeo GmbH hat starkes Interesse am Erwerb des freien Grundstücks und der Entwicklung einer Neubebauung für vorwiegend touristische Nutzungen. Dabei kommen unter anderem die folgenden unterschiedlichen Bebauungsmöglichkeiten in Frage. Die Planung und Baubetreuung erfolgt durch die eigenen grafschafter Mitarbeiter. Die Bauaufträge werden ausgeschrieben und an örtliche Baufirmen vergeben. Die Vermarktung als auch die spätere Betreuung, der schlüsselfertigen und bis hin zur möglichen Möblierung fertig ausgestatteten Nutzungseinheiten, erfolgt durch die eigenen Tochterfirmen. Bei Bedarf sind u.a. auch Büro- und Gastronomienutzung im Erdgeschoss realisierbar.

Damit unter anderem auch den 50 städtischen Sportvereinen und den einzelnen Sparten sowohl im Spitzen- aber vor allem im Breitensport keine der fast 16.000 Mitglieder durch vorübergehende und meistens nur kurzfristig wirtschaftliche Trend-, Fun- und Extremsportarten verloren gehen, soll eben der Focus auf die Stärkung des örtlichen Tourismus gelegt werden und es sollen an der Stelle der ehemaligen Eissporthalle keine konkurrierenden Sportangebote realisiert werden.

Es sollen ganzjährig Gäste aus anderen Regionen angelockt werden, die die vorhandenen vielfältigen Freizeitmöglichkeiten im Umfeld nutzen und stärken. Die reizvolle Landschaft lädt darüber hinaus zu Erkundungen (Wandern, Radfahren, Wassersport etc.) ein. Auch die unterschiedlichen Veranstaltungen und Freizeitangebote werden durch die zusätzlichen Besucher unterstützt.

Der mit dem Rückgang der Textilbranche verbundene Strukturwandel hin zum verstärkten Tourismus wird bei diesem Projekt weiterverfolgt. Der Tourismus ist mittlerweile ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Region. Von diesem wichtigen Dienstleistungszweig hängt unter anderem auch das weitere wirtschaftliche Wachstum in der Grafschaft ab. Mit der günstigen Verkehrslage, einer attraktiven Landschaft, touristischen Highlights und Besuchermagneten, wie z. B. der Burg Bentheim oder dem Tierpark in Nordhorn, hat die Grafschaft Bentheim und die Stadt Nordhorn gute Voraussetzungen, für eine touristische (Weiter-)Entwicklung.

Die geschätzten jährlichen ca. 4,7 Millionen Tagesgäste bekämen eine Übernachtungsmöglichkeit und die Gelegenheit die attraktive „Wasserstadt“ ausgiebiger zu erkunden. Auch das Freibad, das Hallenbad, das Jugend-Hostel mit seinen Indoor-Sportangeboten, das Haus des Sports, der Skat-Park, das Spielparadies, der Tierpark, der Vechtesee, das Kino, die Läden in der Innenstadt, die alte Weberei, die örtliche Gastronomie und viele andere Locations würden verstärkt genutzt und profitieren hierdurch.

Vorstellbar ist ebenfalls ein Mix aus Ferienwohnen, Mikrowohnen, Dauerwohnen, kleinen Dienstleistern sowie Gastronomie. Der Teil Ferienwohnen wurde zuvor ausführlich erläutert. Den Bereich Mikrowohnen kann man so aufteilen und gestalten, dass man Kleinstwohnungen oder Kleinstappartements errichtet, die fertig mit Möbeln und allem Dazugehörigen ausgestattet sind. So hält man hier Unterkünfte für Personen vor, die einen kurzfristigen oder auch einen mehrwöchigen, jedoch zeitlich begrenzten Aufenthalt in Nordhorn planen.

Das können Sportler sein, die an Wettkämpfen teilnehmen, Sportler die zeitlich begrenzt in den Vereinen der Grafschaft verweilen, Mitarbeiter auswärtiger Unternehmen, Personen die einen Umzug nach Nordhorn planen und zunächst einmal eine Unterkunft suchen, um sich zu orientieren.

Die klassischen Wohnungen sollen einen Personenkreis ansprechen, der Zentral leben möchte, aber trotzdem naturnah wohnt. Zudem ist es eine Klientel, welches sportlich unterwegs ist und für das es interessant ist, unmittelbar im Sport- und Freizeitzentrum der Stadt zu wohnen.

Den Bereich Flächen für Dienstleister sehen wir bei Personen und Unternehmen, die im Tourismus oder aber in den Angeboten tätig sind, welche in der unmittelbaren Umgebung verfügbar und nutzbar sind. Das kann z.B. ein ausgeprägter Fahrradverleih (überwiegend E-Bikes) sein.

Den Teil der Gastronomie sehen wir überwiegend für die Gäste und Personen, die in unmittelbarer Nähe wohnen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen. Zum Freibad hin, und vielleicht damit integriert, sehen wir ebenfalls ein Sauna- und Wellnesszentrum, welches die Liegewiesen und Bademöglichkeiten von Frei- und Hallenbad mitnutzen kann.

Ein Gestaltungsvorschlag unsererseits sieht ebenfalls eine sportliche Mehrzweckfläche im Herzen des Areals vor. Idealerweise im Winter als Eisfläche nutzbar.

Die wesentlichen Fakten zur Robeo GmbH ergeben sich unter anderem aus der beigefügten Unternehmensbroschüre und dem Handelsregisterauszug (frei im Internet abrufbar). Derzeit beschäftigt die expandierende Robeo GmbH 28 Mitarbeiter (weitere Kolleginnen und Kollegen werden noch gesucht).
In den letzten 3 Jahren hatte die Robeo GmbH Umsätze in Höhe von ca. 80 Mio. Euro. In den noch recht jungen Tochterunternehmen sind weitere 12 Mitarbeiter beschäftigt, hier wird ein Jahresumsatz von derzeit rund 6 Mio. Euro erzielt.

Die Investitionskosten für dieses Projekt sehen wir derzeit bei rund 25 Mio. Euro. Hierfür stehen alle Banken, mit denen wir ständig kooperieren, als mögliche Finanzierungspartner zur Verfügung. Regional sind dieses die Grafschafter Volksbank sowie die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim. Überregional greifen wir auf Banken im gesamten Bundesgebiet sowie in Österreich und der Schweiz zurück.

Die Refinanzierung des Projektes sehen wir im Verkauf der Ferienwohnungen an private oder gewerbliche Investoren. Im Verkauf der Mikroappartements an private und gewerbliche Investoren sowie Unternehmen. Im Verkauf der Dienstleistungsflächen an Unternehmen sowie im Verkauf der Eigentumswohnungen an die neuen Bewohner.

Nach Kaufvertragsunterzeichnung bzw. Rechtskraft des noch zu ändernden Bebauungsplans rechnen wir mit einer Planungs- und Genehmigungsphase von 12 Monaten. Gegen Ende dieser Phase kalkulieren wir eine, der vorgenannten Zeit übergreifende, Vertriebsphase von 6 Monaten. Wiederum dieser Phase übergreifend rechnen wir dann mit einer Gesamtbauzeit von 36 Monaten, je nach Vertriebsstand.

Wir halten den veranschlagten Kaufpreis von 450.000,- € für das beräumte, baufreie Grundstück für angemessen und freuen uns sehr über die Einladung zu diesem konkretisierenden Gespräch.

Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Ansprechpartner sind die beiden Geschäftsführer Herr Ulli Rohn und Herr Thorsten Bender.

Ziele unter Berücksichtigung einer Zukunfts- und Marketingstrategie:

  • Es werden qualitativ hochwertige Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, die ihre Besucher mit den Attraktionen in der Nähe des Vechtesees anlocken und diese bekannter machen.
  • Es wird einer rückläufigen Entwicklung der Bettenkapazität in der Region mit einem außenorientierten Angebotskonzept entgegengewirkt (Center Parcs innenorientiert).
  • Durch die energetisch optimierte Heizungstechnik (Wärmepumpe), die gut gedämmte massive Bauweise und die luxuriöse Ausstattung mit standardmäßig einer Sauna in jeder Wohnung und z.B. Whirlpool wird die Möglichkeit der ganzjährigen Nutzung erzielt.
  • Beim teilweise vorhandenen Modernisierungsstau im örtlichen Bestand (Gebäude, Ausstattung, Stil) wird eine Anregung zum Erneuern stattfinden und die gesamte Attraktivität in der Stadt und auch im Umland gesteigert. Die Umsetzung wird den Impuls geben, diese in die Jahre gekommenen Angebote grundlegend zu erneuern und so deren Wirtschaftlichkeit mittelfristig zu sichern.
  • Bei den geplanten Gebäuden entfällt, auch durch die gesicherte ganzjährige Betreuung, die sonst übliche Konzentration der touristischen Nachfrage auf die Monate April bis Oktober.
  • Die Ferienwohnungen bieten eine sehr sinnvolle und attraktive Alternative zu Kreuzfahrten, Flugreisen und anderen Auslandsreisen. Insgesamt sorgen die zusätzlichen Besucher in der Erlebnisregion Vechtesee und Grafschaft Bentheim für einen höheren Umsatz.
  • Als Wertschöpfung verbleiben Löhne, Einkommen und Gewinne in der Region.
  • Der zusätzliche Tourismus schafft zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse und trägt zu einem gesteigerten Volkseinkommen bei.
  • Es kommt zu positiven Wechselwirkungen und auch zu neuen Angeboten bzw. zu einer Steigerung der vorhandenen Angebotsqualität in den Bereichen „Wasser und Aktivtourismus“, „Naturerlebnis“ und auch „Gesundheitstourismus“.
  • Die erstrebenswerte Profilierung und Positionierung im Segment Gesundheits-, Aktiv- und Erlebnistourismus wird verbessert und gestärkt.
  • Die Bedürfnisse aller Zielgruppen (sportlich aktive Familien mit Kindern, Aktive Best Ager, Aktiv-Anspruchsvolle, Die Bewussten und Jung-Aktive Selbstverwirklicher) werden durch die unterschiedlichen individuellen Wohnungstypen sowie Wohnungsgrößen mit unterschiedlichen Ausstattungen etc. abgedeckt.
  • Es entstehen vielfältige zielgruppengerechte Beherbergungsangebote und auch barrierearme Wohnungen über die Anforderungen der Bauordnung hinaus.
  • Die Übernachtungsmöglichkeiten bieten eine gegenüber dem Tagestourismus ausgiebigere Chance die Stadt Nordhorn und die Grafschaft Bentheim zu erkunden, bessere mehrtägige Wander- und Radfahrerlebnisse in der Region und die Möglichkeit mehrere unterschiedliche Sport- und Freizeitangebote zu nutzen.
  • Die Option unterschiedliche Wassersportangebote in der Nähe auszuprobieren, sowie die Besichtigungsmöglichkeiten mehrerer kultureller Orte, der Burg und weiterer prägender Bauwerke im Umfeld an verschiedenen Tagen, wird durch diese zusätzlichen Freizeitwohnungen im Gegensatz zum einmaligen Besuch gefördert.
  • Außerdem besteht durch die Übernachtungen gegenüber dem Tagesurlaub die Chance, an verschiedensten Veranstaltungen teilzunehmen und die kulinarische Bandbreite der örtlichen Gastronomie in Anspruch zu nehmen.
  • Bei einer kurzzeitigen örtlichen Auslastung der ansonsten gerne von den Mietern in Anspruch genommenen Gastronomie, kann bei Bedarf auf die Möglichkeit der Selbstversorgung in der voll ausgestatteten Küche in der Ferienwohnung zurückgegriffen werden.
  • Der derzeitig eher geringe Anteil der gewerblichen Ferienwohnungen am Bettenangebot in der Region wird quantitativ leicht und qualitativ stark angehoben.
  • Es gibt eine positive Entwicklung bei der Anzahl der gewerblichen Übernachtungen.
  • Die Saisonalität wird verbessert und die Aufenthaltsdauer als auch die Auslastung steigen.
  • Es kommt so zu einer gesteigerten Nachfrage in allen beteiligten wirtschaftlichen Bereichen, einem größeren örtlichen Umsatz und einer damit verbundenen besseren Wertschöpfung.
  • Die Chancen im Wettbewerb mit anderen Regionen, die ähnliche natürliche Gegebenheiten wie die Stadt bzw. die Grafschaft haben, steigen.
  • Auch mit vergleichbaren Wassersportangeboten an der Nordsee kann man sich messen.
  • Das Risiko, der Konkurrenz und dem zunehmenden Wettbewerb (durch dynamische Entwicklungen anderer Destinationen, die in Qualität, Quantität, neue Angebote und Vermarktung investieren) hinterherzulaufen, wird minimiert.
  • Es besteht auch für andere Ferienwohnungen außerhalb des Quartiers und die gesamte Region optional die Möglichkeit über das Portal deine-ferien.de eine einheitliche Außenwerbung zu betreiben, die Vermarktung der ganzjährigen Übernachtungen zu kommunizieren und auf die vielfältigen regionalen Angebote hinzuweisen.
  • Ein Austausch mit und eine Anbindung an das Stadt- und Citymarketing wird angestrebt. Die hochwertige auch digitale Bewerbung der Reisegebiete wird immer wichtiger für den Erfolg.
  • Aber ohne maßgebliche Investitionen und Qualitätssteigerungen bei den touristischen Übernachtungsmöglichkeiten würde die gemeinsame Vermarktung um ihre mögliche optimale Wirkung gebracht.
  • Der Tourismus in der Region hat nur eine Perspektive auf Sicherung und Steigerung seines Erfolgs, wenn er die kontinuierliche Erneuerung des Beherbergungsangebots zulässt und starke Partner für das touristische Marketing hat.
  • Durch die Neuschaffung von Wohnraum wird der angespannten Lage am Wohnungsmarkt entgegengewirkt
  • Mit der ROBEO GmbH steht nun ein starker Planer und Investor bereit.

Notwendige Bauleitplanung und Anpassung:
Der bestehende Bebauungsplan (2. Änderung Nr. 90) müsste – wie ohnehin auch in jedem anderen Fall notwendig – lediglich hinsichtlich der zulässigen Art der baulichen Nutzung durch die Stadt Nordhorn angepasst werden. Es ergibt sich dann ein sinnvoller Übergang zum bestehenden nördlich angrenzenden Seepark bzw. Ferienhauspark am Vechtesee (Bebauuungsplan Nr. 90 III). Vorhandene unterirdische Leitungen müssten ggf. umgelegt werden und die Leitungsrechte entfallen.

Grundlage: Bebauungsplan mit der Festlegung eines Sondergebietes für Freizeitnutzung

Variante 1: fünf Mehrparteienhäuser

Variante 2: sieben größere Mehrparteienhäuser und vier kleinere