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Fanprojekt spendet an die Mobilen Retter

Meppen. Am 14. Juni feierte unser Fanprojekt Meppen sein 5-jähriges Jubiläum in der Hänsch Arena und lud Fans und Interessierte auf die Südtribüne zu einem entspannten Austausch bei Musik, Getränken und einer Stadionwurst. Von den Einnahmen wurde ein Teil an Mobile Retter e. V. im Emsland gespendet, der auch für den Landkreis Emsland die Umsetzung der „Mobilen Retter“ begleitet.

Mit Unterstützung von Stadionwirt Guido Grosch und den aufgetretenen Künstlern Jonas Egbers und „AcousDick“, die einen wesentlichen Teil ihrer Gage spendeten, konnte ein Spendenscheck in Höhe von 400,- Euro überreicht werden. Eingeflossen ist auch der Erlös aus der Versteigerung eines SV Meppen-Trikots, das für 145,- Euro unter den Hammer ging. Die Spende wird in die Schulung der Mobilen Retter sowie in neue Ausrüstung investiert. „Das ist eine beachtliche Summe mit der wir einiges bewegen können“, sagte Dr. Wolfgang Hagemann, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Landkreis Emsland – Grafschaft Bentheim.

(v. l.) Simon Gottschling und Lisa Schwarz vom Fanprojekt Meppen und Dr. Wolfgang Hagemann, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, Landkreis Emsland - Grafschaft Bentheim. Foto: Landkreis Emsland
(v. l.) Simon Gottschling und Lisa Schwarz vom Fanprojekt Meppen und Dr. Wolfgang Hagemann, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, Landkreis Emsland – Grafschaft Bentheim. Foto: Stadt Meppen

Als erste Landkreise in Niedersachsen haben das Emsland und die Grafschaft Bentheim den Einsatz der so genannten „Mobilen Retter“ als Ergänzung zum klassischen Rettungsdienst gestartet. Das System funktioniert wie folgt: Geht ein Notruf in der Leitstelle (112) im Kreishaus in Meppen oder in Nordhorn ein, bei dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand oder eine bewusstlose Person gemeldet wird, kann über eine GPS-Abfrage ermittelt werden, ob sich ein qualifizierter Ersthelfer in der Nähe des Notfallortes befindet. Dieser wird durch die Rettungsleitstellen über eine App auf dem Smartphone alarmiert. Nimmt der Mobile Retter den Einsatz an, kann er dank der technischen Lösung als Ersthelfer schnell zum Einsatzort navigiert werden. Im Idealfall erreicht der Mobile Retter den Patienten durch seine räumliche Nähe viel schneller als der Rettungsdienst.

Die Mobilen Retter hatten sich und ihre Arbeit auch am 14. Juni vorgestellt. „Es war ein rundum gelungenes Fest“, freut sich Simon Gottschling, Leiter des Fanprojektes. Insbesondere die Lesung von Nadim Rai zu „Fankultur im Kriegsgebiet – Fußball ist unsere Waffe“ sei sehr gut angekommen. Der junge Syrer ist vor etwa drei Jahren nach Deutschland geflüchtet und hatte mit Bildern, Videos und persönlichen Geschichten von der Fußballkultur in Syrien berichtet. Die Reaktionen und das Feedback seien mehr als überwältigend gewesen. Weitere Informationen zum Fanprojekt gibt es unter www.fanprojektmeppen.de

Text und Foto: Stadt Meppen