Musik

Florian Künstler veröffentlicht das Video zur Single „Kleinstadtliebe“ – Eine Lobeshymne an die Heimat und die eigene Herkunft

Der Lübecker Songschreiber Florian Künstler ist einer der eindringlichsten und interessantesten neuen Sänger des Landes. Nun erscheint am 2. Oktober seine neue Single „Kleinstadtliebe“ als Teil seiner ersten EP „Umwege“.

Auf der EP erzählt er Geschichten aus einem von Höhen und Tiefen geprägten Leben, das Florian Künstler in seinen Songs zu purem Gold verwandelt.

Über das Jahr verteilt sind eine ganze Reihe berauschender Singles erschienen, von denen „Wie geht’s dir eigentlich“, „Leise“ und „Meine Dämonen“ nun gemeinsam mit der brandneuen Single „Kleinstadtliebe“ zu einer EP gebündelt werden, die passenderweise „Umwege“ heißt. Geboren wird Florian Künstlerin Berlin. Die Mutter ist alleinerziehend und drogenabhängig, sie kämpft mit ihrer Sucht und der Verantwortung für dieses kleine Bündel Mensch. So verbringt Künstler seine Kindheit abwechselnd in verschiedenen Pflegefamilien und bei seiner Mutter, wenn diese gerade mal wieder eine ihrer besseren Phasen hat. Irgendwann, Künstler ist damals sieben oder acht, wird dieser verheerende Kreislauf durchbrochen. Eine Familie aus dem Dorf Ratekau bei Lübeck wünscht sich ein Kind, das Jugendamt überstellt Künstler in die Obhut dieser Familie, nachdem es seiner Mutter nicht gelingt, dauerhaft abstinent zu leben. Die nun folgenden Jahre sind ein krasser Kontrast zu seinem vorherigen Leben: Künstler erlebt seine spätere Kindheit und Jugend in behüteten und geregelten Verhältnissen in der bürgerlichen Atmosphäre des Heile-Welt-Provinzdorfs am Timmendorfer Strand.

Eine Phase in seinem Leben, die er nun mit seiner neuen und Single „Kleinstadtliebe“ wieder aufsucht. Künstler beschreibt die Kindheit und Jugend in der Provinz dabei auf derart eindringlich universell gültige Weise, dass man gleich das eigene Fotoalbum aus dem Regal ziehen möchte.

Es geht um das Dorf oder die kleine Stadt, aus der ja die meisten von uns kommen, um diese ganz besonders wertvolle und behütete Zeit der Kindheit und Jugend, in der die ganze Welt sich um den örtlichen Sportplatz, den Baggersee, die erste Liebe und die Aulaparty in der Schule gedreht hat.

Wir fühlten uns wie Helden von so ‘ner Vorabendserie, und das Flutlicht macht uns Großstadtpanorama, und mit dir Richtung Freibad, deine Augen, meine Heimat“, singt Florian Künstler zu einem mitreißenden Uptempo-Beat und plötzlich ist man wieder 13 oder 14 und läuft mit großen Augen durch die Welt.

Florian Künstler singt von Dosenravioli und Dorffesten und wie gut man einfach auch 20 Jahre später immer noch jeden Winkel seines Heimatorts kennt. Darin liegt ja seine besondere Begabung: Florian Künstler lässt seine Geschichten lebendig werden wie das Leben selbst. Insofern ist es gut, dass er sich aufgemacht hat, diese Traditionslinie des vom Leben gegerbten amerikanischen Storytellers mit maximalem Gespür für Zeitgeist und Pop in Gegenwart und Zukunft zu überführen.