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Gemeinsam für das Projekt Kinderfreundliche Kommune

Eine Verwaltung, in der ausschließlich erwachsene Menschen arbeiten, hat keine Ahnung vom Leben der Kinder und Jugendlichen, oder? Kann eine Verwaltung wirklich für Kinder und Jugendliche bestimmen?

Die Stadt Papenburg antwortet: „Der Weg zur kinderfreundlichen Kommune ist lang. Papenburg profitiert vom Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Politik, Schulen, Kitas, sozialen Einrichtungen, Vereinen und anderen Institutionen, da diese eine umfassende Expertise aufweisen. Wir müssen aber auch die Gruppe mit dem meisten Wissen über Kinder und Jugendliche berücksichtigen, und das ist die junge Generation selbst. Die Antwort ist also: ja, aber nur mit der Unterstützung von Expertinnen und Experten sowie unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Allein kann eine Verwaltung heutzutage nicht für die Kinder und Jugendlichen bestimmen.“

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf setzten die Papenburger Vertreterinnen und Vertreter die Bemühungen um die Zertifizierung zur „Kinderfreundlichen Kommune“ fort. Am vergangenen Montag (6. Mai) fand ein Workshop, geleitet von Mechtild Möller, Leiterin der Historischen Ökologischen Bildungsstätte (HÖB), und Alicia Meyer, Koordinatorin für das Projekt Kinderfreundliche Kommune in der Stadt Papenburg, in der HÖB statt.

„Lassen Sie uns diesen Workshop nutzen, um eine Grundlage zu schaffen, die das Leben unserer jüngsten Bürgerinnen und Bürger positiv beeinflusst. Mit Personen aus Schulen, Kitas, sozialen Einrichtungen, ehrenamtlichen Vereinen, Politik und Verwaltung haben wir eine Wissensvielfalt vorzuweisen, die uns dabei hilft, den Kindern und Jugendlichen mehr Angebote und Mitbestimmungsmöglichkeiten zu ermöglichen“, begrüßte Bürgermeisterin Vanessa Gattung zum Workshop.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten und entwickelten ihre Ideen und sprachen über Umsetzungsmöglichkeiten. Die Arbeitsphase basierte auf den Empfehlungen des Vereins Kinderfreundliche Kommune. Sie ergaben sich aus dem ersten Vor-Ort-Gespräch und einer Befragung von Kindern und Jugendlichen. Der Workshop befasste sich mit den vier Hauptthemen:

  • Vorrang des Kindeswohls
  • kinderfreundliche Rahmenbedingungen
  • Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
  • Recht auf Information und Monitoring

Alicia Meyer betonte den Nutzen der Ergebnisse des Workshops: „Die erarbeiteten Erkenntnisse fließen direkt in einen Aktionsplan ein, der eine grundlegende Voraussetzung für unsere Zertifizierung zur Kinderfreundlichen Kommune darstellt.“ 

Text und Bildquelle: Stadt Papenburg