Sport

Junge Union Nordhorn: Eissport muss erhalten bleiben

Gemeinsam sprechen sich der Vorsitzende des Sportausschusses der Stadt Nordhorn, Johannes Huesmann (CDU), und der Vorsitzende der Jungen Union (JU) Nordhorn, Kevin Döhe, deutlich für den Erhalt des Eissports in der Grafschaft Bentheim aus. Dafür bitten sie die Bürgerinnen und Bürger ein zweites Mal um ein Votum für den Eissport am 7. Mai.

„Für mich bedeutet eine Sportstadt, dass wir ein facettenreiches Angebot für die Menschen schaffen, von A wie Angeln bis Z wie Zumba. Dafür braucht es politische Unterstützung und geeignete Sportstätten“, erklärt Huesmann. Für ihn ist klar, dass der Eissport zu diesem Angebot gehören müsse, dessen Strahlkraft weit über den regionalen Grafschafter Sportpark hinaus elementare Bedeutung habe.

Auch der Vorsitzende der JU Nordhorn, Kevin Döhe, teilt diese Meinung. Für Döhe ist klar, dass es im Wettbewerb der Regionen um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf die weichen Standortvorteile ankomme. „Gerade junge Menschen wünschen sich neben der Arbeit ein vielfältiges Angebot und diverse Möglichkeiten. Wenn wir Institutionen ausschließlich anhand einer Kosten-Nutzen-Rechnung bewerten, dann verliert unsere Region nicht nur Sportstätten, Theater und Museen, sondern zunehmend immer mehr junge Menschen und damit zwangsläufig Wirtschaftskraft“, so Döhe. 

Die deutliche Kritik an der Eissporthalle seitens des Kreissportbundes und der Grafschafter Wirtschaftsvereinigung löst bei Döhe und Huesmann Irritationen aus. „Wenn der Vorsitzende der Wirtschaftsvereinigung länger über die Eissporthalle als über Wasserstoffnetze direkt vor der Haustür spricht, bin ich über die Prioritäten verwundert“, so Döhe. 

Johannes Huesmann, der selber Unternehmer ist, fügt weiter hinzu: „Die Energiekosten, die Inflation und fehlende Fachkräfte sind für jedes Unternehmen in der Grafschaft Bentheim eine elementare Belastung. Ich wünsche mir von Klaas Johannink und der Wirtschaftsvereinigung hier einen klaren Fokus. Die deutliche Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Grafschaft Bentheim hat sich beim letzten Bürgerentscheid für den Erhalt eines attraktiven Sportangebotes unserer Region ausgesprochen. Auch das sollten Arbeitgeber zur Kenntnis nehmen und sich für ein attraktives Freizeitangebot für Angestellte und Familien einsetzen“.

Für Döhe und Huesmann ist der Brief des Kreissportbundes, der jüngst an alle Vereine außer den Eissportvereinen ging, ein klarer Indikator für die Interessen einiger weniger. Johannes Huesmann erklärt: „Hier wird von Funktionären versucht die Sportlerinnen und Sportler auseinander zu dividieren. Das halte ich für gefährlich. Sport sollte Menschen und Regionen verbinden.“

Gemeinsam erhoffen sich Döhe und Huesmann einen fairen und redlichen Wahlkampf bis zum 7. Mai, auch damit die Sachfrage Eissporthalle die Grafschaft Bentheim nicht noch mehr spaltet und die Politikverdrossenheit weiter steigt. „Der bisherige Umgang mit der Sachfrage Eissporthalle war ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte“, stellen beide abschließend fest.

Text und Foto: René Löffler, Junge Union Nordhorn