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Kalte Jahreszeit: Grafschafter Kreisstraßenmeisterei für Winterdienst gut gerüstet

Die ersten Schneeflocken des neuen Jahres sind in der Grafschaft Bentheim bereits gefallen und für die kommenden Tage werden frostige Temperaturen vorhergesagt. Mit einem Vorrat von rund 1.000 Tonnen Streusalz ist die Kreisstraßenmeisterei des Landkreises aber gut gerüstet, um bei Schnee und Glätte für Sicherheit auf den Kreisstraßen und den daran entlangführenden Radwegen zu sorgen. Als Streumittel wird Steinsalz verwendet, das an drei verschiedenen Orten in der Grafschaft gelagert wird. „400 Tonnen lagern in einem Salzsilo direkt bei der Kreisstraßenmeisterei in Neuenhaus. Weitere 400 Tonnen halten wir in einer Lagerhalle ganz in der Nähe vor und 200 Tonnen stehen in unserem Außenstützpunkt in Schüttorf zur Verfügung. Sollten diese Vorräte wider Erwarten nicht ausreichen, haben wir Zugriff auf weitere 1.000 Tonnen Streusalz, die vertraglich bereitgestellt und kurzfristig auf Abruf angeliefert werden“, berichtet Frank Völker, Leiter der Kreisstraßenmeisterei. Zugleich weist er darauf hin, dass trotz aller Bemühungen des Winterdienstes immer äußerste Vorsicht im Winter geboten sei, da eine Glättefreiheit von Straßen und Wegen nicht garantiert werden könne. Momentan steht zudem aufgrund der Regenfälle und der Hochwasserlage der vergangenen Wochen auf den Verkehrsflächen – insbesondere auf den Fahrbahnrändern sowie auf Geh- und Radwegen – stellenweise Wasser. Durch die prognostizierten tiefen Temperaturen in den nächsten Tagen können diese Flächen überfrieren. Der Landkreis bittet daher alle Verkehrsteilnehmenden um besondere Aufmerksamkeit.

Das Team des Winterdienstes setzt sich aus insgesamt 24 Mitarbeitenden der Kreisstraßenmeisterei zusammen. Im Einsatzfall sind jeweils sechs von ihnen im Dienst – und das bereits in den frühen Morgenstunden. Fünf Großfahrzeuge und zwei kleinere Fahrzeuge speziell für Radwege stehen ihnen dann zur Verfügung, um die Kreisstraßen und die daran entlangführenden Radwege von Schnee und Eis zu befreien. „Beim Winterdienstbetrieb unterscheiden wir zwischen dem Winterwarndienst und dem eigentlichen Winterdienst. Der Warndienst ist zeitlich vorgeschaltet und an Werktagen gegen 1:30 Uhr nachts unterwegs, am Wochenende hängt die Einsatzzeit von der Witterung ab. Diese Mitarbeitenden kontrollieren, ob es glatt ist. Auf Grundlage der jeweiligen Witterung und den Prognosen eines speziellen Wetterberichts entscheiden sie, ob es zu einem Streu- bzw. zu einem Streu- und Räumeinsatz kommt“, beschreibt Völker die Abläufe. „Die Mitarbeitenden des Winterdienstes setzen die getroffenen Entscheidungen dann um.“ Bis 6 Uhr morgens – rechtzeitig zum einsetzenden Berufsverkehr – sollen die Räum- und Streueinsätze auf den Kreisstraßen in der Grafschaft beendet sein. „Bei extremen Witterungsbedingungen können wir das nicht immer garantieren, aber das Team des Winterdienstes gibt sein Möglichstes, um die Sicherheit auf Straßen und Radwegen zu gewährleisten“, so Völker.

Insgesamt betreut die Grafschafter Kreisstraßenmeisterei rund 270 Kilometer Kreisstraßen und rund 240 Kilometer Radwege, die an den Kreisstraßen entlangführen. In der vergangenen Winterperiode ist der Winterdienst zu 32 Streueinsätzen ausgerückt. Dabei wurden rund 700 Tonnen Streusalz verbraucht.

Text und Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim