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Kleinanlieferer erhalten separate Zufahrt – Wertstoffhof auf Zentraldeponie Wesuwe erneuert – Optimierte Verkehrslenkung

Wesuwe. In der Mitte des emsländischen Kreisgebiets gelegen, hat sich der Standort der Zentraldeponie Wesuwe (Stadt Haren (Ems)) mit Wertstoffhof in den vergangenen rund zehn Jahren enorm weiterentwickelt. Dort befinden sich Angebote und Serviceleistungen des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) des Landkreises Emsland mit zentraler Bedeutung für das gesamte Kreisgebiet. Dazu zählen die Lager- und Umschlaghalle für Altpapier, das Sonderabfallzwischenlager, das Zwischenlager von Elektrokleingeräten, ein Behälterlager für Rest-, Bioabfall- und Altpapiertonnen sowie der Standort des Behälterdienstes. Darüber hinaus werden aus dem mittleren Kreisgebiet viele verschiedene Abfälle angenommen, getrennt gelagert und umgeschlagen. Insbesondere der Wertstoffhof auf dem Gelände der Zentraldeponie wurde irgendwann zu klein, die Wegeführung erschien unpraktisch und veraltet. Jetzt wurde der Wertstoffhof erneuert, die Infrastruktur durch ein schlüssiges Leitsystem verbessert und damit vieles entzerrt.

Landrat Marc-André Burgdorf eröffnet gemeinsam mit den Kreistagsabgeordneten Bernd-Carsten Hiebing, Franz-Josef Evers, Arnold Terborg und Ulrich Wilde, sowie dem zuständigen Kreisbaurat Dirk Kopmeyer, Betriebsleiter des AWB, Heinz Bökers, und Dr. Gerhard Knoll vom bauausführenden Unternehmen Knoll GmbH & Co. KG aus Haren den neu errichteten Wertstoffhof auf dem Gelände der Zentraldeponie.

„Dieser Dreh- und Angelpunkt der abfallwirtschaftlichen Aktivitäten, den die Zentraldeponie Wesuwe darstellt, ist in den vergangenen Jahren so stark gewachsen, dass die vorhandene Infrastruktur nicht mehr ausreichte“, sagt Burgdorf. Weil alle Anlieferungen nur über eine zentrale Zufahrt auf das Gelände gelangen konnten, sei es wiederholt zu langen Rückstaus gekommen. LKW-Züge, Abfallsammelfahrzeuge und auch Privatanlieferer mit PKW mussten gemeinsam in einer „Schlange“ auf Kontrolle und Abfertigung an der Deponiewaage warten. „Dies gehört nun der Vergangenheit an. Kleinanlieferer für den Wertstoffhof können jetzt über eine separate Zufahrt zum neu errichteten großen Wertstoffhof gelangen, was die Wartezeiten deutlich verkürzt und den Service verbessert“, erläutert der Landrat.

Insgesamt etwa 65.000 Anlieferer suchten den Wertstoffhof in 2020 auf. Sie werden künftig einen erneuerten Wertstoffhof und Eingangsbereich mit Waage vorfinden sowie eine optimierte Verkehrslenkung. Kleinanlieferer mit PKW können nunmehr getrennt von den Anlieferern mit LKW, PKW mit Anhängern und gewerblichen Anlieferern den Service des Wertstoffhofs in Anspruch nehmen. Der Wertstoffhof ist zudem dreispurig angelegt, so dass links und rechts die Container befüllt werden und in der Mitte Fahrzeuge abfahren können. „Mit insgesamt 21 Containerstellplätzen ist der Wertstoffhof zukunftsorientiert für die getrennte Annahme und Sammlung von Abfällen als Grundlage für eine ressourcen- und klimaschonende Abfallverwertung gut aufgestellt“, betont Burgdorf. Auch das Personal des Wertstoffhofs findet durch eine gute Ausleuchtung der Anlage, sichere Wege und einen neuen Sozial- und Aufenthaltscontainer verbesserte Arbeitsbedingungen vor.

Von August 2020 bis April 2021 dauerten die Bauarbeiten an. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 800.000 Euro.

Betriebsleiter AWB, Heinz Bökers, Kreistagsabgeordneter Ulrich Wilde, Dr. Gerhard Knoll, Knoll GmbH & Co. KG, Kreistagsabgeordneter Franz-Josef Evers, MdL Bernd-Carsten Hiebing, Landrat Marc-André Burgdorf, Kreistagsabgeordneter Arnold Terborg (v. l.) zerschneiden zur symbolischen Freigabe des Wertstoffhofes das Band. (Foto: Landkreis Emsland)
Betriebsleiter AWB, Heinz Bökers, Kreistagsabgeordneter Ulrich Wilde, Dr. Gerhard Knoll, Knoll GmbH & Co. KG, Kreistagsabgeordneter Franz-Josef Evers, MdL Bernd-Carsten Hiebing, Landrat Marc-André Burgdorf, Kreistagsabgeordneter Arnold Terborg (v. l.) zerschneiden zur symbolischen Freigabe des Wertstoffhofes das Band. (Foto: Landkreis Emsland)

Text und Foto: Landkreis Emsland