Lesung aus dem Buch „Der Weg zurück“ von Erich Maria Remarque

Vor 125 Jahren hat er gelebt und gewirkt, unter anderem auch hier bei uns in Lohne – Erich Maria Remarque. Doch wer war er und warum sind wir Teil seiner Geschichte und auch eines seiner Bücher?
Diese Frage beantwortete Dr. Bert Eisele in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Lohne und der Gemeinde Wietmarschen am Donnerstag, 22.06.2023 im Heimathaus in Lohne. Parallel zu einer Lesung aus dem Bestsellerroman „Der Weg zurück“ erklärte Dr. Eisele die Zusammenhänge und Verbindungen von Remarque zu Lohne. Später erläuterte er anhand eines Briefes von Remarque, welche Verbundenheit zu Lohne auch noch im höheren Alter des Autors bestand.
Insgesamt 6 Kapitel wurden an dem Abend von Hans Kamprolf eindrucksvoll vorgetragen. Durch sein lebhaftes und betontes Vorlesen hatten die rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörer das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein. Nach jedem Kapitel wurde eine kurze Pause für Erklärungen eingelegt. Gleichzeitig wurden an der Leinwand Bilder aus dem Leben von Remarque gezeigt.
In einem der Kapitel aus seinem Roman beschreibt Remarque, wie der Protagonist des Buches Ernst Birkholz seine erste Unterrichtsstunde als Lehrer in „einem kleinen Dorf nahe Osnabrück“ empfindet. Desweiteren beschreibt er detailliert sein Ankommen in diesem Dorf und seine Unterbringung und den Empfang bei der Familie Schomaker, bei der er gewohnt hat.
Viele dieser Informationen können zweifelsfrei mit alten Aufzeichnungen aus Lohne und dem Namen Erich Maria Remarque verknüpft werden, sodass davon ausgegangen werden kann, dass das Buch teilweise autobiografisch geschrieben wurde und Remarque über die von ihm selbst gemachten Erfahrungen berichtet, so Dr. Eisele.
Während der Lesung wurde auch aus einem Brief von Remarque aus dem Jahre 1968 zitiert. Diesen schrieb er an „seinen alten Freund Dr. Wöste“, den Sohn seines Kollegen und Hauptlehrer Wöste aus der Lehrerzeit in Lohne. Er beschreibt in dem Brief, dass er „ … vor einigen Jahren nochmal in Lohne war, er es aber nicht wiedererkannt hat und er auch nicht mehr erkannt wurde.“

Text und Foto: Gemeinde Wietmarschen