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Neue Bühne, neue Wege: Initiative Prävention erfolgreich gestartet

Offene Arena für alle, die mit ihren Ideen und Anregungen Präventionsarbeit mitgestalten wollen: Am Dienstag, 26. März 2024, beginnt um 10 Uhr im Rathaus ein Workshop zum Titel „Demokratie und Toleranz“. Alle Bürger sind dazu eingeladen.
Die Präventionsarbeit der Stadt Cloppenburg organisatorisch und inhaltlich neu auf die Beine stellen: Das hat sich die „Initiative Prävention“ vorgenommen, die im November vergangenen Jahres gestartet wurde. Kein Verein, sondern ganz bewusst als offene Plattform: „Wir wollen die privaten Bürger aktiv mit einbinden“, betont Fachbereichsleiter Egon Meyer-Pölking, denn „die wissen, wo es wirklich drückt“, ergänzen Norbert Schilmöller und Nahla Kanjo vom Familienbüro, in dem die Fäden zusammenlaufen.
Jugendpflege und Bildungsträger, Polizei und Politik samt Jugendparlament, DRK und caritative Vereine sowie Schulen und einige andere sind schon mit im Boot. „Aber wir wollen nicht nur die bekannten offiziellen Akteure aus Behörden und Verbänden, sondern eben auch Menschen ohne Amt oder Funktion zusammenbringen, um gemeinsam innovative Prozesse anzustoßen“, erklärt das Team die neue Ausrichtung. Zur Auftaktveranstaltung im November wurden deshalb kein Programm und keine Arbeitsgruppenstruktur vorgegeben, sondern ein spannender Themenabend zu einer auch in Cloppenburg aktuellen Problematik angeboten: Es ging um Kinderehen, und das nicht als Monolog von vorne, sondern nach einem informativen fachlichen Impuls folgte eine rege Diskussion und ein vielstimmiger Austausch der Teilnehmenden: Genau das ist der Stil, in dem die Initiative etwas bewegen will: Informieren, aber auch Möglichkeiten für jedermann schaffen, um sich einzubringen, Themen und Anregungen auf den Tisch zu bringen und ganz unkompliziert und ohne Verpflichtungen mitzuwirken.
Zudem will die Initiative sich vor Ort, regional und auch bundesweit mit anderen Präventions-Projekten vernetzen, um voneinander zu lernen. Das ist zum Beispiel auch die Idee hinter dem Netzwerk „Engagierte Stadt“, dem Cloppenburg gerade beigetreten ist. „Wir wollen nicht in Konkurrenz mit anderen Präventions-Akteuren auftreten“, stellt Egon Meyer-Pölking klar: „Wichtig ist, sich gegenseitig zu unterstützen und Synergieeffekte zu erzielen.“ In der Auftaktveranstaltung haben die Teilnehmenden zunächst einmal drei Handlungsfelder für die neue Initiative Prävention abgesteckt: Für die Bereiche „Jugend“ und „Häusliche Gewalt“ gab es bereits jeweils einen Workshop zur Themenfindung. Am kommenden Dienstag, 26. März, steht nun das Brainstorming zum Handlungsfeld „Demokratie und Toleranz“ an – als ganz offene Bühne für verschiedenste Ideen und Anregungen. Oder eben „ein Kessel Buntes“, schmunzelt Norbert Schilmöller. Alle Bürgerinnen und Bürger Cloppenburgs sind eingeladen, hier ihre Gedanken und Vorschläge in den Ring zu werfen. Treffpunkt ist um 10 Uhr der Historische Ratssaal im Rathaus: Einfach dazukommen und mitmachen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Ergebnisse der Workshops sind dann Arbeitsvorlage einer Steuerungsgruppe, die mit den Ansprechpartnern der Handlungsfelder sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung gebildet werden soll. Dieses Gremium soll dann konkrete Maßnahmen und Aktivitäten entwickeln und auf den Weg bringen. Damit ist aber die Teilhabe der Bürger keineswegs erledigt: Die Initiative will dynamisch und offen bleiben für Vorschläge, Fragen und neue Themen und Handlungsfelder. Ansprechpartner ist das das Familienbüro, zu finden in Raum 0.51 im Erdgeschoss des „Alten“ Rathauses an der Sevelter Straße. Norbert Schilmöller und Nahla Kanjo sind unter Tel. 04471/185-337 oder per Mail an n.kanjo@cloppenburg.de.


Fachbereichsleiter Egon Meyer-Pölking und das Team vom Familienbüro mit Norbert Schilmöller und Nahla Kanjo (v.l.) freuen sich über alle Bürger, die bei der Initiative Prävention mitmachen wollen. Foto: Stadt Cloppenburg/Westerkamp

Text und Foto: Stadt Cloppenburg/Westerkamp