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Neuer Einsatzleitwagen für die Freiwillige Feuerwehr mit modernster Ausstattung

Im Rahmen einer Feierstunde mit zahlreichen Gästen aus Politik und Verwaltung sowie Vertretungen der Nachbarwehren und der anderen Hilfsorganisationen, übergab die Stadt Cloppenburg jetzt einen neuen Einsatzleitwagen an die Freiwillige Feuerwehr Cloppenburg. Natürlich erst nach der offiziellen Einsegnung durch Pastor Pauly und Diakon Herbert Frye.

Der neue ELW ersetzt seinen Vorgänger, der seit 2006 im Betrieb und für heutige Anforderungen nicht mehr geeignet war und nun nur noch als ergänzender Kommandowagen genutzt wird. Fast zwei Jahre dauerte die Herstellung des 190 PS starken Fahrzeugs, eine Sonderanfertigung auf Basis eines Sprinter Kastenwagens von Mercedes mit einem Auf- und Ausbau von der GSF Sonderfahrzeugbau GmbH. Rund 190.000 Euro hat es letztlich gekostet – „sogar 15.000 weniger als anfangs kalkuliert“, so Bürgermeister Neidhard Varnhorn:  Bei einem Ortstermin während der Fertigung hatten Vertreter von Stadt und Feuerwehr noch am Konzept des Wagens „feilen“ und so den Preis noch reduzieren können. Auf jeden Fall aber sei die Investition gut angelegt: „Mit eurem Engagement leistet ihr Großes“, betonte Varnhorn; dafür wolle die Stadt „euch eine bestmögliche Ausstattung zur Verfügung stellen.“

Das ist hier gelungen. Der Innenraum ist mit modernen Führungsmitteln wie Funktechnik, Whiteboard, Laptops und anderen Features ausgestattet, die die Einsatzleitungen für die optimale Koordination von Manpower und Material im Ernstfall brauchen. Im Innenraum befinden sich drei Computerarbeitsplätze, zwei Bildschirme, an denen die Einsätze dokumentiert und begleitet werden können, ein dritter für Info-Management und Lage-Analysen und -planung. Hinzu kommt ein mobiler Arbeitsplatz zur Unterstützung bei komplexen Lagen zusätzlich. Ein sechs Meter hoher Funk- und Lichtmast sorgt für guten Funk-Empfang, modernste 5G-Technik unterschiedlicher Anbieter gewährleistet verlässliche Telefon- und Internetverbindungen. Dank einer extra großen Lichtmaschine und eines intelligenten Batteriemanagements ist die Stromversorgung an der Einsatzstelle auch ohne Fremdeinspeisung autark gesichert.

Einziges Manko: Der neue ELW ist 5,5 Tonnen schwer und können nun nicht mehr von jedem Kameraden gefahren werden, sagte Stadtbrandmeister Horst Lade. Hier müsse man vielleicht einmal über einen Feuerwehrführerschein nachdenken.

Text: Stadt Cloppenburg