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Neugestaltung Antoniusplatz: Es wird grüner und sicherer

Die erste Phase der archäologischen Untersuchungen ist soweit abgeschlossen, der Frühling kommt und jetzt geht es mit der Neugestaltung des Antoniusplatzes richtig voran. Der Platz erhält eine neue Struktur mit klarer Wegeführung und viel Grün. Barrierefreiheit, mehr Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger durch räumliche Trennung, bessere Übersichtlichkeit an der Ein- und Ausfahrt sowie Flächenentsiegelung und Verbesserung der Niederschlagsentwässerung: Das sind die wesentlichen Ziele dieser Baumaßnahme.

Ein zentraler Radweg wird den Platz auf fast gerader Linie von der St. Josefs-Kirche bis zur Fußgängerampel auf der Osterstraße durchqueren. Beidseitig dieses in terracotta-farbenen Betonsteinen angelegten, ca. 3 Meter breiten und mit einem Rabattengeländer flankierten Weges bleiben insgesamt 21 Parkplätze, die mit mehrfarbigem Betonstein im Frischgrätverband gepflastert werden. Drei Parkbuchten sind Autofahrern mit Schwerbehindertenausweis vorbehalten. Auf vier Stellplätzen wird die Basistechnik für die spätere Aufstellung von Ladestationen für Elektro-Autos vorinstalliert; je nach Bedarf könnten mit dieser vorbereitenden Infrastruktur in Zukunft auch noch weitere Parkbuchten mit Elektro-Ladesäulen ausgestattet werden.

Künftig stehen auf dem Antoniusplatz ein paar Parkplätze weniger zur Verfügung (bisher 30), dafür werden drei Grünflächen die bislang komplett asphaltierte Fläche aufbrechen und dem Platz ein neues ansprechendes Ambiente geben. Dabei wurden mit weißen Rillenplatten als taktile Führung auf dem Gehweg entlang der Straßen „Antoniusplatz“ und „Hinterm Wall“ sowie durch zwei Seniorenbänke vor den Apotheken mit Pflasterfläche zum Abstellen eines Rollators oder Rollstuhls auch die Anregungen aus dem Beirat für Menschen mit Behinderungen berücksichtigt.

Die Zufahrt für Autofahrer bleibt wie gehabt an der Ecke Bült/Hinterm Wall vor der Kirche, direkt neben dem neuen Radweg. Die Autos fahren in einem langgezogenen Spitzbogen über den Platz und überqueren im vorderen Bereich den Radweg, wobei eine geschickt platzierte Pflanzfläche und die scharfe Kurvenführung ein langsames Tempo erforderlich machen. Die Ausfahrt ist dann wieder an der Kreuzung Bült/Hinterm Wall, wie gewohnt. Entlang der Gebäude mit den Arztpraxen und Apotheken wird der Fußweg erneuert. Hier wechseln sich neue Bäume mit Pflanzkübeln und Fahrradbügeln sowie mehreren Bänken als Abtrennung zu den Parkflächen ab. Für die Bepflanzungen sind Gräser und Stauden vorgesehen. Zur Osterstraße grenzt eine Hecke den Antoniusplatz ab; hier werden fünf Altbäume durch sechs Neuanpflanzungen ersetzt. Dazwischen werden Lichtmasten aufgestellt. Zwei weitere neue Bäume werden links und rechts der Ausfahrt platziert und schließen den Baumrand rundum.

Insgesamt wurde die Neugestaltung mit rund 2 Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Spätestens im Frühjahr 2025 soll der neue Antoniusplatz fertig sein. Bis dahin ist ein Befahren nicht möglich. Autofahrer können auf den nahegelegenen Parkplatz „Auf dem Hook“ ausweichen. Die anliegenden Apotheken und Praxen bleiben fußläufig erreichbar. Für die meisten Patienten und Apothekenbesucher dürfte der Weg vom Ausweichparkplatz über die Fußgängerampel zur Ecke Antoniusplatz/Bült machbar sein; Patienten, für die der Weg aufgrund einer Geh- oder Sehbehinderung bzw. krankheitsbedingt zu weit ist, können sich bringen lassen. Dabei kann der Bereich an der Einmündung „Hinterm Wall“ direkt an der Ecke der Häuserzeile weiterhin als Kurzhaltezone zum Ein- und Aussteigen genutzt werden.

Das gilt auch, wenn wegen der Erneuerung des Regenwasserkanals bzw. der Asphaltdecke an der Osterstraße zwischen den Einmündungen Mühlenstraße und Bült voraussichtlich ab Mai Fahrbahnsperrungen notwendig werden. Bei dieser Maßnahme werden dann auch die Archäologen noch einmal baubegleitend im Einsatz sein.



Text und Fotos: Stadt Cloppenburg