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Pappstadt 2.0 in Papenburg

Die Pappstadt kehrte mit einem neuen Konzept als Pappstadt 2.0 auch in diesem Jahr wieder in die Stadt Papenburg zurück. Rund 100 Kindern im Alter zwischen 9 und 13 Jahren waren eine ganze Woche lang bei diesem Modellprojekt dabei. Bürgermeisterin Vanessa Gattung äußerte ihre Begeisterung über die Pappstadt und betonte die erzieherische Bedeutung des Projekts: „Die Pappstadt ist ein Ort, an dem Kinder wichtige Dinge über die Welt lernen können und wertvolle Erfahrungen sammeln.“

Die Pappstadt ist ein Projekt, das eine breite Palette an Aktivitäten und Erlebnissen für junge Teilnehmer*innen bietet. Durch die Aufteilung in verschiedene Bereiche wie das Medienhaus, den Handwerksbereich, den Kreativbereich und viele weitere Abteilungen erhielten die Kinder die Möglichkeit, spielerisch und interaktiv neues Wissen über Medien, Technik sowie Wirtschaft zu erlernen. Im Sportbereich gewannen sie Einblicke in Gesundheitsthemen. Die Pappstadt legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. Verwendet werden wiederverwendbare und gebrauchte Materialien, um die Abfallmenge zu reduzieren. Die Thematik des Upcyclings war somit allgegenwärtig in der kleinen Gemeinde.

„Die Pappstadt war in diesem Jahr mehr als je zuvor ein Beteiligungsprojekt“, betonte Organisatorin Andrea Krüßel vom Jugendzentrum (JUZ) Papenburg. „Die Kinder füllen die Stadt mit Leben und bringen ihre Ideen und Meinungen ein, was zu einer stetigen Entwicklung der Pappstadt führt. Die spontane Wahl einer Bürgermeisterin am ersten Tag spiegelte den Wunsch vieler Kinder wider und unterstreicht das starke Mitspracherecht, das sie hier genießen.“

Unter der Anleitung von etwa 43 Schülerinnen und Schülern der Fachschule Sozialpädagogik der BBS Papenburg nahmen die Kinder aktiv an den vielfältigen Aktivitäten der Pappstadt teil. Stefanie Nehe von der BBS Hauswirtschaft und Soziales Papenburg betonte die Motivation der Schülerinnen und Schüler: „Die Qualität der Angebote und der Betreuung ergibt sich aus der großen Motivation der Schülerinnen und Schüler. Sie können hier die Theorie in die Praxis umsetzten. Seit Ende August haben wir uns wöchentlich als Projektgruppe getroffen und die Pappstadt geplant.“

In diesem Jahr wurde das Stadttheater erstmals in die Pappstadt integriert, um den jungen Menschen den Bereich Kultur näherzubringen. „Indem wir das Theater für die Pappstadt öffnen, möchten wir den Kindern die die Möglichkeit geben, den Bereich Kultur kennenzulernen“, erklärte Krüßel. „Das Theater bietet auch den idealen Rahmen für die täglichen Bürgerversammlungen, bei denen sie den vergangenen und den kommenden Tag besprechen. Dort singen wir dann auch das Pappstadt-Lied: Endlich wieder Pappstadt.“ Für den Abschluss führten die Kinder am letzten Tag eine Aufführung im Theater für die Eltern vor.

Für die Zukunft der Pappstadt gibt es verschiedene Überlegungen, die aktuell durchdacht und konkretisiert werden. Sobald es hierzu konkrete Planungen gibt, wird die Stadt Papenburg wieder darüber berichten.

Text und Bildquelle: Stadt Papenburg