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Reiterbrücke ab Montagabend frei

Reiterbrücke ab Montagabend frei – Bau einer neuen Radwegrampe startet im Mai

Nordhorn. Die Arbeiten an der Reiterbrücke in Nordhorn stehen kurz vor dem Abschluss. Voraussichtlich am Montag, den 27. März 2023 kann die Brücke gegen Abend wieder für den Fuß- und Radverkehr freigegeben werden.

Die Brücke war im September 2022 gesperrt worden, um den Bodenbelag auszutauschen sowie das Geländer zu erhöhen und zu erweitern. Dafür hatten die Stadt Nordhorn und die beauftragte Fachfirma rund zwei Monate Bauzeit veranschlagt. Nachdem die Firma allerdings die Fahrbahnbefestigung entfernt hatte, wurden zuvor verdeckte Schäden sichtbar: Die sogenannten Schwingungstilger der Brücke waren stark korrodiert. Da diese Bauteile in geschlossenen Metallbehältern verbaut sind, waren die Schäden von außen nicht zu erkennen. Funktionierende Schwingungstilger sind für die gefahrlose Benutzung der Brücke allerdings unerlässlich, da sie unkontrollierte Schwingungen des Bauwerks verhindern.

Die Korrosion war so weit fortgeschritten, dass die Schwingungstilger ausgetauscht werden mussten. Bei den Bauteilen handelt es sich allerdings um Sonderanfertigungen. Sie mussten also zunächst speziell für die Reiterbrücke neu hergestellt werden. Aufgrund weltweiter Lieferketten-Probleme konnten einige Einzelteile jedoch nicht kurzfristig beschafft werden. Dadurch verzögerte sich die Fertigung bis März 2023. Unmittelbar nach Lieferung wurden die neuen Schwingungstilger eingebaut und die Restarbeiten an der Brücke aufgenommen. Bis Montagnachmittag will die Fachfirma nun alle Arbeiten abschließen, sodass dann die Bauabnahme und Freigabe durch die Stadt Nordhorn erfolgen kann.

Rund 400.000 Euro hat die Stadt Nordhorn in die Erneuerung und Optimierung der Reiterbrücke investiert. Die Bundesrepublik Deutschland wird davon voraussichtlich rund 335.000 Euro übernehmen. Die Fördermittel stammen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ zur Weiterentwicklung des Radverkehrs.

Bau einer Radwegrampe

Ab dem 22. Mai 2023 wird es im Bereich der Reiterbrücke erneut zu Sperrungen kommen. Für den Bau einer Radwegrampe müssen die Verbindung aus beziehungsweise in Richtung Oorde sowie der Weg um den Vechtesee für die Dauer von voraussichtlich sechs Wochen gesperrt werden.

Mit dem Bau der Radwegrampe wird eine bessere Verbindung zwischen dem höher gelegenen Radweg an der Reiterbrücke und dem niedriger gelegenen Radweg um den Vechtesee hergestellt. Bislang müssen Radfahrende entweder absteigen und die Treppenanlage nutzen oder einen steilen Unterhaltungsweg mit scharfer Kurve fahren, wenn sie zwischen den beiden Wegen wechseln wollen. Die neue, asphaltierte Rampe soll in Zukunft für einen komfortablen, barrierefreien und sicheren Anschluss mit deutlich weniger Steigung sorgen.

Die Stadt investiert in das Projekt Radwegrampe rund 90.000 Euro, von denen voraussichtlich rund 65.000 Euro von Bund übernommen werden. Auch hier greift das Sonderprogramm „Stadt und Land“ zur Weiterentwicklung des Radverkehrs.

Während der Bauarbeiten von Ende Mai bis Anfang Juli wird die Reiterbrücke benutzbar bleiben. Allerdings werden Radfahrende nicht direkt in Richtung Oorde fahren können, sondern werden über den Weg entlang der Vechte und des Tierparks in Richtung Heseper Weg umgeleitet. Gleiches gilt auch für die Gegenrichtung. Der Weg um den Vechtesee wird während der Bauzeit im Bereich der Reiterbrücke ebenfalls gesperrt. Beide Sperrungen können auch zu Fuß nicht passiert werden. Am Tag des Nordhorner Triathlons am 25. Juni wird der Weg zeitweise so hergestellt, dass der Wettkampf problemlos durchgeführt werden kann.

Text: Stadt Nordhorn