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Spatenstich für neues Feuerwehrgerätehaus in Bramsche

Spatenstich für neues Feuerwehrgerätehaus in Bramsche – Investition von 3,1 Millionen Euro

Lingen. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich setzten Vertreter aus Feuerwehr, Politik und Verwaltung in der vergangenen Woche den Startschuss für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses der Ortsfeuerwehr Bramsche. „Es ist ein besonderer Tag für die Ortsfeuerwehr Bramsche“, waren sich alle Beteiligten einig. In seiner Ansprache betonte Oberbürgermeister Dieter Krone die Wichtigkeit der Feuerwehr und dankte den ehrenamtlichen Kameraden in ihrer hoheitlichen Funktion für ihren unermüdlichen Einsatz. „Das neue Gerätehaus wird Maßstäbe hinsichtlich Funktionalität und Gestaltung setzen. Es optimiert die Sicherheit in Bramsche wie in unserer Stadt und erleichtert den Feuerwehrkameraden ihre Arbeit“, hob Krone hervor.

Der eingeschossige Neubau am Wolkenkamp soll 2024 fertiggestellt werden. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 3,1 Millionen Euro.

Gestiegene Anforderungen machen Neubau notwendig

Das bestehende Feuerwehrgerätehaus stammt aus dem Jahr 1973 und wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. „Die notwendigen räumlichen und logistischen Möglichkeiten sind nicht mehr gegeben. Die Fahrzeuge sind deutlich größer geworden, was zu Platzmangel führt“, erklärte Krone. In der Politik sei einvernehmlich ein Neubau beschlossen worden. „Das Geld ist gut investiert. Die Politik steht einstimmig hinter dem Neubau“, machte Krone deutlich.

Räumlichkeiten optimal auf Feuerwehreinsätze abgestimmt

Der Neubau mit mehr als 1.000 Quadratmetern Fläche unterteilt sich in zwei Bereiche. Zum einen entsteht eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen inklusive eines Waschplatzes, der ebenfalls als Stellplatz genutzt werden kann sowie Lagerflächen und Werkstätten. Zum anderen wird es einen Sozialtrakt mit Büro, Funkzentrale, Umkleiden für Herren, Damen und für die Jugendfeuerwehr, mit Schulungs- und Bereitschafträumen sowie mit einem Jugendfeuerwehrraum geben.

Das Tragwerk des Gebäudes in der Fahrzeughalle bildet eine Stahlkonstruktion und der Sozialtrakt eine Stahlbetonbauweise. Die Außenfassade besteht im Bereich der Fahrzeughalle aus Sandwichelementen und im Bereich des Sozialtrakts aus Verblendmauerwerk mit einer Kerndämmung. „Alle Räumlichkeiten sind so angeordnet, dass die Kameraden optimal agieren können“, so der Oberbürgermeister. Geplant wurde der Neubau von der Firma ReindersArchitekten aus Osnabrück. Weiterhin ist das Ingenieurbüro Eversmann aus Meppen, Fleddermann und Partner aus Osnabrück, pdr Hölscher aus Osnabrück sowie die Grünplaner aus Meppen beteiligt.

Feuerwehrhäuser Holthausen und Baccum dienen als Blaupause

„Mit dem Baubeginn geht der langersehnter Wunsch nach einem neuen Feuerwehrgerätehaus in Bramsche in Erfüllung“, freute sich Ortsbrandmeister Reinhold Schulte beim Spatenstich. Ein weiterer Umbau oder eine Erweiterung sei aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht möglich gewesen. Auch Stadtbrandmeister Jürgen Stoke bedankte sich bei der Politik für die Neubauten. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir ein Feuerwehrgebäude nach dem anderen bauen. Ein solches Bauaufkommen sucht seines Gleichen.“ Die neuen Feuerwehrhäuser in Holthausen und Baccum wurden bereits fertiggestellt und dienen als Blaupause. Es folgt ein weiterer Neubau in Brögbern.

„So schön, wie das Wetter heute ist, so schön ist auch der Tag für Bramsche. Heute ist ein besonderer Tag für unsere Gemeinde“, ergänzte Ortsbürgermeister Martin Koopmann.

Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff wertete den Neubau als starkes Zeichen für die Zukunft der Feuerwehr: „Das ist nicht nur ein Zweckbau. Dieses Gebäude ist für die Kameradinnen und Kameraden ein Ort der Ausbildung, der Kameradschaft und des Zusammenhalts.“

Text und Foto: Stadt Lingen