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429 Stunden ehrenamtliche Notfallhilfe für die Meppener Bürger

Am 29.04.2022 konnte die Feuerwehr Meppen ihre Mitgliederversammlung wieder in den eigenen Räumlichkeiten stattfinden lassen. Die Fahrzeughalle wurde hier kurzfristig zum Sitzungsraum umgewandelt, um genügend Abstand einhalten zu können.

Stadtbrandmeister Christian Müller begrüßte die Anwesenden. Neben den Mitgliedern waren auch Bürgermeister Helmut Knurbein, Matthias Wahmes, Wilhelm Berling, Johannes Hessel, Kreisbrandmeister Helmut Dyckhoff und Abschnittsleiter Wolfgang Veltrup der Einladung gefolgt.

Müller ließ noch einmal das Einsatzjahr 2021 Revue passieren. 307 Einsätze haben die Einsatzkräfte abgearbeitet, welche sich in 67 Menschenrettungen, 141 Brandeinsätze und 99 Technische Hilfeleistungen aufteilen. Dafür benötigten sie insgesamt 429 Stunden. Daneben wurden noch 825 Dienste geleistet, welche insgesamt 16.638 Stunden beanspruchten. Den geschätzten Brandschäden in Höhe von ca. 894.000,00 € standen gerettete Werte von ca. 4.830.300,00 € gegenüber. Leider gab es auch 75 Fehlalarme zu verzeichnen. Außerhalb Meppens waren die Feuerwehrmitglieder insgesamt 26-mal zur sogenannten „nachbarlichen Löschhilfe“ unterwegs.

238 Mitglieder kann die Feuerwehr Meppen verzeichnen. Davon sind alleine 126 Kräfte (davon 14 Frauen) in der Einsatzabteilung. Dazu kommen die Jugendfeuerwehr, die Alters- und Ehrenabteilung, die Fachberater, die passiven Mitglieder und die Förderer.

Der Stadtjugendfeuerwehrwart Marcel Neitzert berichtete über das Jahr 2021 aus der Sicht der Jugendabteilung. Er hatte den Posten zum 01.02.2022 von Oliver Stryk übernommen. Maik Wannow beerbte Luca Willeke als Stellvertreter. Zum 31.12.2021 waren 30 Jugendliche als Mitglied verzeichnet, davon 13 Mädchen. Allgemeine Jugendarbeit und aber auch Feuerwehrausbildung stand auch im letzten Jahr auf dem Plan. Der Situation geschuldet war es, dass 13 Dienstabende online stattfanden und 21 in Präsenz. Ausgefallene Highlights, wie z. B. das Zeltlager, wurden durch andere Aktionen ersetzt.

Bürgermeister Helmut Knurbein bezeichnete die Feuerwehr Meppen als wichtige Struktur der Daseinsvorsorge. Schnell und kompetent eilen sie zur Hilfe. So zeigten die Stürme Anfang des Jahres dieses wieder einmal eindeutig. Während die Bevölkerung gebeten wurde, die Häuser nicht zu verlassen, haben die Einsatzkräfte für Sicherheit gesorgt. Erwähnenswert war hier auch der Einsatz am Wasserwerk, bei dem das Dach beschädigt wurde. Bis in die Morgenstunden dauerte der Einsatz, an dem auch Nachbarwehren, das Technische Hilfswerk und städtische Mitarbeiter beteiligt waren. Die Arbeit der Feuerwehrleute wird immer anspruchsvoller, so der Bürgermeister, und verlange Fachwissen sowie mentale Kraft. Die Stadtverwaltung und die Politik unterstützt diese Arbeit gerne durch Ausstattung. Stolz ist Knurbein auch auf die Jugendarbeit, die geleistet wird. Er wünscht den Einsatzkräfte, die dieses nicht selbstverständliche Ehrenamt übernommen haben, dass sie immer gesund von den Einsätzen zurückkehren.

Der Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff überbrachte die Grüße der Kreisfeuerwehr. Er dankte den Mitgliedern auch für den übergemeindlichen Einsatz, wie zum Beispiel in der Kreisausbildung. Der unvorstellbare Krieg in der Ukraine zeigt auch, wie wichtig der Zivil- und Katastrophenschutz ist. Hier ist derzeit vieles in der Umsetzung. Zu nennen sind hier beispielhaft die Katastrophenschutz-fahrzeuge welche angeschafft werden oder auch der Wiederaufbau, bzw. Ertüchtigung der Sirenen. Der Kreisbrandmeister berichtete auch über die Neuigkeiten aus dem Land. Das neue Niedersächsische Brandschutzgesetz wird noch ein wenig auf sich warten lassen müssen, da der Entwurf vom Landesfeuerwehrverband abgelehnt wurde. Die Ausarbeitungen der Strukturkommission, welche 600 Seiten umfassten, wurde nicht berücksichtigt und das neue Gesetzt wäre dadurch nicht zukunftssicher.

Eine Kameradin und drei Kameraden sind aus der aktiven Abteilung in der Alters- und Ehrenabteilung gewechselt. Am Freitag verabschiedete der Stadtbrandmeister Christian Müller sie aus der Einsatzabteilung und der Leiter der Alters- und Ehrenabteilung, Ehrenstadtbrandmeister Fritz Völker, hieß sie in der neuen Abteilung willkommen.

Einige verdiente Kameraden konnten im Laufe der Mitgliederversammlung befördert werden, nachdem sie die entsprechende Dienstzeit und die erforderlichen Lehrgänge absolviert haben:

Beförderung zum Feuerwehrmann

Gebert, Tim 
Meyer, Lukas 

Schäker Leon

Beförderung zur Oberfeuerwehrfrau / zum Oberfeuerwehrmann

Lake, Marie 

Fuhler, Tim

Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann

Hüsers, Janik

Többe, Philipp

Beförderung zum Löschmeister

Nogatz, Kai

Beförderung zum Hauptlöschmeister

Spiekermann, Marc

Többe, Hans

Beförderung zum Oberbrandmeister

Schumann, Ludger

Text und Foto: Jens Menke