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50 alte Mobiltelefone für den Artenschutz

50 alte Mobiltelefone für den Artenschutz – Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Berufsbildenden Schule (KBS)
Nordhorn unterstützen damit „Zootier des Jahres“
Als Arten- und Naturschutzzentrum der Region ist dem Nordhorner Tierpark nicht nur
der regionale, sondern auch der internationale Artenschutz ein besonderes Anliegen.
Seit vielen Jahren sammelt der Familienzoo in einer speziellen Box im
Eingangsbereich alte Mobilfunkgeräte. Die in den Handys verbauten Rohstoffe sind
so wertvoll, dass auch diese ausgedienten Handys noch einen gewissen Wert
haben. Die hierdurch gesammelten Mittel werden für den Artenschutz verwendet,
indem sie an das Projekt „Zootier des Jahres“ gehen. Durch das Recycling der
Althandys wird zudem der Rohstoffverbrauch gesenkt. Insbesondere der illegale
Abbau dieser Rohstoffe zum Beispiel in Afrika führt oftmals selbst zu Umwelt- und
Lebensraumzerstörung.
Die KBS Nordhorn hat bereits vor 5 Jahren an der Schule alte Handys gesammelt
und dem Zoo überreicht. Nun trat Lehrer Jörg Voßkamp erneut an Ina Deiting, die
Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit und Zooschule, heran und fragte, ob er wieder einen
Korb mit alten Handys überreichen könne. „Die Jugendlichen wachsen zunehmend in
einer Konsumgesellschaft auf und so tragen sie durch die Spende ihres alten
Mobilfunkgerätes aktiv zur Rettung vom Aussterben bedrohter Arten bei,“ so Ina
Deiting. Eine Aktion mit Vorbildcharakter! Für Jörg Voßkamp, Lehrer an der KBS in
Nordhorn, ist es immens wichtig, den Schülerinnen und Schülern die Hintergründe
von Rohstoffverbrauch und Ausbeutung von Mensch und Natur aufzuzeigen. „Jede
Schülerin, jeder Schüler besitzt ein Handy!“ so Jörg Voßkamp. „Für die meisten von
ihnen ist es auch nicht das erste Gerät, so dass wir nach der Thematisierung im
Unterricht sehr schnell eine beachtliche Anzahl an alten Handys
zusammenbekommen hatten,“ so der Lehrer weiter.
Dem Tierpark Nordhorn und der Schule ist es wichtig, das Bewusstsein der
Schülerinnen und Schüler für den Natur- und Artenschutz zu schärfen und so sind
beide mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


Text: Tierpark Nordhorn

Foto: Tierparkarchiv