Nordhorns Geschichte – Eine digitale Stadtführung

VVV Nordhorn schafft durch digitale und App-gesteuerte Innenstadtführung ein neues Angebot für Touristen und Einheimische

Gebäude sichtbar zu machen, die es schon lange nicht mehr gibt, wie zum Beispiel die alte Lingener Torbrücke, oder die alte Synagoge, welche tragischerweise im Nationalsozi-alismus zerstört wurde. Anhand einer eingeblendeten Spielszene die Entstehung der Pestrillen an der Marktkirche zu erklären und spannende Episoden über die Nordhorner Stadtgeschichte virtuell zu erzählen. Das alles ist möglich mit Augmented Reality.
Mit Augmented Reality (auf Deutsch: „erweitere Realität“) können digitale Bilder, z. B. von nicht mehr existierenden Gebäuden, mit den jetzt an diesen Stellen stehenden vorhande-nen realen Häusern abgeglichen und eingeblendet werden. Die Technik ermöglicht so ei-nen Blick zurück in die Vergangenheit.
Um die Wasserstadt Nordhorn um ein solch neuartiges Angebot zu bereichern, arbeitet der VVV Nordhorn derzeit in enger Zusammenarbeit mit einer Osnabrücker Werbeagentur an der Entwicklung und Einführung einer solchen App. Gefördert wird das Projekt mit Mit-teln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Die App wird den Namen „Nordhorns Geschichte – Eine digitale Stadtführung“ tragen und soll Gästen und Einheimischen auf spannende und unterhaltsame Weise die historische Entwicklung der Wasserstadt an der Vechte vermitteln und zugleich darauf abzielen, die Innenstadt nicht nur als „Shoppingmeile“ unter dem Aspekt des Konsums wahrzunehmen.

Kernelement der App wird eine Karte mit darin platzierten Stationen (auch Points of Inte-rest genannt) sein, an denen diverse Medieninhalte ausgespielt werden können.
Neben Anmoderationen durch einen virtuellen Stadtführenden, soll es zu jeder Station ei-nen Informationsbereich geben, welcher kompakt und kurzweilig den geschichtlichen Kon-text des jeweiligen Ortes beleuchten soll. Zusätzlich sollen viele historische Abbildungen die Veränderungen der Stadt besonders anschaulich machen. Die beiden Kirchen des Stadtkerns – die Alte Kirche am Markt und die St.-Augustinus-Kirche – sollen darüber hin-aus mittels 360-Grad-Panoramen der Innenräume auch virtuell besichtigt werden können.
Locken soll die App ebenso mit stadtbezogenen Lern- und Wissensspielen für Groß und Klein: In einem interaktiven Suchspiel verschiedene „Nordhorner Schätze“ finden, oder seinen Wissensstand in einem Nordhorn-Quiz testen. Eine witzige Selfie-Funktion ist ebenfalls geplant und soll zum aktiven Mitmachen einladen.
Die kostenlose App soll im März 2023 an den Start gehen und in den App-Stores für And-roid und iOS zum Download verfügbar sein.

Text und Foto: VVV Nordhorn